Max Chilton testet nächste Woche für Team Carlin auf dem Homestead Circuit in Florida. Der ehemalige F1-Pilot soll dem Team mit seinem Feedback helfen, einen erfolgreichen Serieneinstieg hinzulegen. Laut dem Teamchef ist es für beide Parteien eine Win-Win-Situation. "Seine F1-Reise hat seinem Ruf in gewisse Weise geschadet", meinte Trevor Carlin. "Als er mit uns in der Formel 3 an der Seite von Daniel Ricciardo antrat, waren beide im Qualifying gleich stark."

Doch während Ricciardo 2014 in der Formel 1 zum Überraschungssieger aufstieg, blieb Chilton bei Marussia farblos - mehr als zwei 13. Plätze waren für ihn nicht drin. "Max wird von vielen unterschätzt. An ihm hängt das Label eines Paydrivers und das ist unfair", betonte Carlin, der Chilton die Chance auf ein Renncockpit bietet. "Wenn Max einen guten Job macht, dann wäre ich glücklich, wenn er bei uns fährt. Ansonsten bekommt ein anderer schneller Fahrer die Chance das Auto zu fahren."

F1-Chance noch vorhanden

Allerdings besteht noch eine kleine Chance, dass Marussia gerettet wird. Die Versteigerung der 2014er F1-Boliden, dreier GP3-Autos, sämtlicher Autokomponenten sowie essentieller Arbeitsgeräte des Teams wurde abgesagt. Der insolvente Rennstall soll ernstzunehmende Gespräche mit einer Gruppe an neuen Investoren führen. "Die Chance auf einen Rettungsdeal ist sehr hoch", erklärte John Booth.