Max Chilton richtet seine Zukunft in Richtung IndyCar aus. Der ehemalige Marussia-Pilot bestreitet 2015 zusammen mit dem Team Carlin ein Entwicklungsprogramm in der Indy Lights Series. Das gab das Team am Donnerstag bekannt. "Ich bin sehr erfreut, Carlin in den USA zu helfen", freute sich Chilton. Der Brite war mit Carlin bereits in der GP2 und zuvor in der britischen Formel 3 erfolgreich. Nun will er Carlin beim für 2016 geplanten Einstieg in die Indy Lights Series unterstützen.

Zusammen mit dem bereits bestätigten Fahrer Ed Jones soll Chilton durch sein Feedback den Grundstein für einen erfolgreichen Serieneinstieg des Teams liefern. Bereits in der kommenden Woche nimmt der ehemalige Marussia-Pilot an den drei offiziellen Testtagen auf dem Homestead Circuit in Florida teil. "Wir sind sehr erfreut, in ein Langzeit-Programm in den USA einzusteigen. Dass Max dabei von Anfang an involviert ist, macht uns zu einem starken Gesamtpaket", erklärte Teambesitzer Trevor Carlin.

Für Marussia besteht wieder Hoffnung, Foto: Sutton
Für Marussia besteht wieder Hoffnung, Foto: Sutton

Stammcockpit 2016 möglich

Mit dieser Aufgabe hält sich Chilton alle Optionen für die Zukunft offen. Aktuell gibt es für den 22-Jährigen aber noch Hoffnung auf einen Verbleib in der Formel 1 mit Marussia. Am vergangenen Mittwoch hätte die Versteigerung der 2014er F1-Boliden, dreier GP3-Autos, sämtlicher Autokomponenten sowie essentieller Arbeitsgeräte des Teams stattfinden sollen. Diese wurde aber ohne offizielle Begründung bis auf weiteres verschoben. Somit bleibt die Hoffnung, dass Marussia in allerletzter Sekunde noch gerettet werden kann und Chilton als potenzieller Fahrer in der Saison 2015 für das Formel-1-Team an den Start geht.

"Ich prüfe immer noch meine Optionen für 2015 und das IndyCar-Paket bietet eine interessante Herausforderung", erklärte Chilton. "Durch meine Unterstützung bei der Entwicklung des Indy-Lights-Teams halte ich mir die Option auf ein IndyCar-Programm für 2016 offen, das auf einem starken Wissensfundament und Erfahrung basieren würde."