Nur noch drei Fahrer waren heute im spanischen Barcelona an der Arbeit – alle drei wurden von einem Ferrari-Motor angetrieben. Und alle drei waren ziemlich fleißig – 303 Runden drehten die beiden Ferrari-Piloten Luca Badoer und Michael Schumacher sowie Sauber-Fahrer Felipe Massa insgesamt an diesem warmen und sonnigen Tag.

Wie schon gestern war Luca Badoer im Ferrari F2004 der Schnellste – der Italiener konnte sich im Vergleich zu gestern um zwei Zehntelsekunden steigern, seine Bestmarke lautet 1:15, 668 Minuten nach 103 absolvierten Runden. Und auch Michael Schumacher, wieder im F2004 M unterwegs, konnte sich um eine Zehntelsekunde verbessern – seine schnellste Rundenzeit lautet 1:15, 902 Minuten, 88 Runden spulte der Weltmeister heute ab. Schumacher erwirkte vor der Mittagspause die einzige rote Flagge des Tages, als sein F2004 M in einer Rauchwolke verendete – doch die Techniker konnten umgehend entwarnen, kein Motorschaden, nur ein Ölleck. Der Weltmeister konnte die Tests fortsetzen. Er erklärte, die Power seines Zweiwochenendmotors sei jener aus dem Vorjahr ähnlich.

Auf Platz 3 Felipe Massa im neuen Sauber C24 – nach 112 Runden fehlten Massa rund 2,6 Sekunden auf Bestzeithalter Badoer, im direkten Vergleich zu dem in 2005er-Konfiguration fahrenden F2004 M von Michael Schumacher fehlten Massa satte 2,3 Sekunden. Massa war rund sechs Zehntel langsamer als gestern unterwegs, es ist nahe liegend, dass der Brasilianer nicht auf schnelle Rundenzeiten angesetzt war. Die Tests auf dem Circuit de Catalunya werden auch morgen Sonntag fortgesetzt. Am letzten Testtag wird Jacques Villeneuve den Sauber übernehmen.

Die Testzeiten aus Barcelona

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Luca Badoer (Ferrari) B 1:15.668 103
2. Michael Schumacher (Ferrari F2004 M) B 1:15.902 88
3. Felipe Massa (Sauber C24) M 1:18.293 112