Nach den ersten Shakedown-Runden des modifizierten F2004 M mit Andrea Bertolini am Steuer, begann der amtierende Fahrerweltmeister Michael Schumacher am heutigen Freitagmorgen in Barcelona die ersten richtigen Testarbeiten mit seinem neuen Arbeitsgerät für die ersten vier Saisonrennen.

Denn der neue F2004 M, der auf seinem erfolgreichen Vorgänger basiert und an die neuen Regeln angepasst wurde, wird ab dem Spanien GP, ausgerechnet in Barcelona, durch seinen Nachfolger, den neuen F2005 aus der Feder von Aldo Costa, ersetzt.

Die auffälligste Neuerung des neuen roten Renners fällt dabei am Frontflügel auf: Neben einem dreiteiligen, geschwungenen Frontflügel besitzt der F2004 M in seiner heutigen Konfiguration noch einen weiteren kleinen Vorflügel unter der Fahrzeugnase. Damit gingen die Italiener einen noch extremeren Weg als ihn British American Racing und Renault mit ihren "Zungen" auf der untersten Frontflügelplatte gewählt haben. Rein optisch betrachtet fällt der Ferrari mit seiner Bauklötzchenkonstruktion hierbei natürlich extrem aus der Reihe.

Und auch bei der Heckflügelkonstruktion gingen die Mannen aus Maranello einen leicht anderen Weg als ihn bislang alle Konkurrenten mit ihren Neuwagen beschritten haben: Während Toyota, Sauber, B·A·R, McLaren und Renault die Heckflügelseitenplatten rechteckig beließen und nur die Flügelelemente dazwischen nach vorne schoben, beschnitten die Italiener ihre seitlichen Endplatten, was in diesem Fall optisch etwas eleganter wirkt.

Neben Schumacher sind heute nach dem Ende der McLaren-Exklusivtests der vergangenen Tage auch Luca Badoer, Juan Pablo Montoya und Felipe Massa auf dem Circuit de Catalunya aktiv.

Die Mittagszeiten aus Barcelona (inoffiziell 12:00 Uhr cet)

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Michael Schumacher (Ferrari F2004 M) B 1:17.934 7
2. Luca Badoer (Ferrari) B 1:18.118 9
3. Juan Pablo Montoya (McLaren MP4-20) M 1:18.197 13
4. Felipe Massa (Sauber C24) M 1:19.300 26