Barcelona: Erste "Niederlage" für Quick Nick

Erst kürzlich prophezeite Ex-Vizechampion Eddie Irvine seinem schottischen Kollegen David Coulthard das Verrücktwerden nach seinem Wechsel von McLaren zu Red Bull. Zumindest heute gab es dafür bei DC keinen Grund: Denn nach einem Tageswerk von 64 Runden auf dem Circuit de Catalunya stand der erfahrene Gentlemen-Fahrer auf dem ersten Rang der Zeitenliste.

Hinter ihm reihte sich das Williams-Duo Antonio Pizzonia und Nick Heidfeld ein, wobei der Brasilianer erstmals bei einem der Vergleichstests schneller als sein deutscher Teamkollege war.

Der vierte Rang ging dahinter an den französischen Toyota-Tester Olivier Panis, der seine beiden Stammfahrer in den neuen 2005er Fahrzeugen um knapp drei respektive knapp acht Zehntel hinter sich ließ. Wie von den zurückliegenden Tagen gewohnt war hierbei auch heute Jarno Trulli der schnellere der beiden Toyota-Einsatzpiloten. Immerhin konnte Ralf Schumacher trotz seines neuerlichen letzten Ranges ganze 71 Umläufe abspulen.

Zwischen die beiden Toyota-Neulinge drängte sich in der Zeitenliste der Brasilianer Rubens Barrichello, der bei seinem Testdebüt im Jahr 2005 Michael Schumacher ersetzte und 56 Runden absolvierte.

Die Schrecksekunde des Tages erlebte unterdessen der Österreicher Christian Klien der kurz nach der Mittagspause aufgrund eines Bremsdefekts einen High-Speed-Crash zu verbuchen hatte und hart in die Reifenstapel einschlug. Glpcklicherweise blieb Klien unverletzt.

Valencia: Alex Wurz gibt den Ton an

Mit einer starken Rundenzeit von 1:09.506 Minuten sicherte sich der Österreicher Alexander Wurz die Bestzeit bei den Testfahrten im spanischen Valencia. Hinter dem McLaren-Piloten, dessen neues Arbeitsgerät, der MP4-20, am nächsten Montag sein Streckendebüt in Barcelona feiern wird, platzierten sich Renault-Tester Franck Montagny sowie die beiden British American Racer Jenson Button und Takuma Sato auf den Folgeplätzen der Zeitentabelle.

Bis auf den Testrückkehrer Fernando Alonso, der im zweiten Renault nur 55 Umläufe absolvieren konnte, drehten ansonsten alle fünf weiteren aktiven Fahrer weit über 100 Runden, wobei der Kanadier Jacques Villeneuve im neuen Sauber C24 mit 107 Runden und einer Zeit von 1:12.298 Minuten den letzten Rang der Zeitenmonitore einnahm.

Misano: Endlich schönes Wetter

Nach zwei Tagen voller Wetterkapriolen und wenig Fahraction begrüßte am heutigen letzten Testtag die Sonne das kleine Minardi Team in Misano.

Während Christijan Albers somit weitere Testkilometer mit seinem neuen Arbeitsgerät abspulte, stiegen auch Chanoch Nissany sowie der Däne Nicolas Kiesa in einen PS04B um Entwicklungsarbeiten für die anstehende Saison durchzuführen.

Die Testzeiten aus Barcelona

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. David Coulthard (Red Bull) M 1:16.134 64
2. Antonio Pizzonia (Williams) M 1:16.230 44
3. Nick Heidfeld (Williams) M 1:16.954 44
4. Olivier Panis (Toyota) M 1:17.019 103
5. Christian Klien (Red Bull) M 1:17.035 76
6. Jarno Trulli (Toyota TF105) M 1:17.335 77
7. Rubens Barrichello (Ferrari) B 1:17.400 56
8. Ralf Schumacher (Toyota TF105) M 1:17.884 71

Die Testzeiten aus Valencia

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Alex Wurz (McLaren) M 1:09.506 142
2. Franck Montagny (Renault) M 1:11.178 157
3. Jenson Button (B·A·R) M 1:11.267 125
4. Takuma Sato (B·A·R) M 1:11.396 131
5. Fernando Alonso (Renault) M 1:11.463 55
6. Jacques Villeneuve (Sauber C24) M 1:12.298 107

Die Testzeiten aus Misano

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Christijan Albers (Minardi) B 1:14.470 27
2. Chanoch Nissany (Minardi) B 1:21.800 27
3. Nicolas Kiesa (Minardi) B 1:22.570 5