Es war eine der großen Überraschungen des vergangenen F1-Jahres 2004 als das BMW-Williams Team in einer Nacht- und Nebelpressemitteilung die Verpflichtung des jungen Briten Jenson Button für die Saison 2005 bekannt gab. Noch größer war der Trubel jedoch, als das oft zitierte CRB diesen Kontrakt später für ungültig erklärte, weshalb Button auch in diesem Jahr für British American Racing an den Start gehen muss.

Doch obwohl der Ex-Williams-Pilot nach seiner verhinderten Rückkehr nach Grove selbstverständlich "nicht 100% glücklich" war, möchte er in diesem Jahr alles für die Weißen geben und mit ihnen nicht nur seinen ersten GP-Sieg einfahren. "Ich muss das Beste daraus machen", sagte JB auf dem Launch seines neuen Arbeitsgerätes in Barcelona. "Wir arbeiten alle auf ein gutes Jahr hin. Wir möchten alle eine großartige Saison haben."

Was danach folgt darauf möchte sich Jenson derzeit noch nicht festlegen. "Ich möchte bis zum Ende des Jahres warten bevor ich über die nächste Saison nachdenke", verriet Button gegenüber Reuters. "Wir müssen das gesamte Jahr über konzentriert sein. Ich glaube nicht, dass Ferrari oder jemand anderes die WM vor September gewinnen wird."

Im Gegensatz zu dem angeblich gesichteten Schlupfloch in seinem alten B·A·R-Kontrakt, welches der F1 erst das gesamte CRB und Buttongate-Schlamassel einbrachte, gibt es in Jensons 2005er Arbeitspapier tatsächlich eine klar definierte Ausstiegsklausel: "Wir müssen eine bestimmte Leistung erbringen", gibt Teamboss Nick Fry zu. Laut unseren Kollegen des F1Racing Magazines soll diese Leistungsklausel bei 70 Prozent der WM-Punkte des WM-Führenden liegen. Und zwar bis zum 31. Juli 2005. Sollte Button dies nicht erreichen, darf er die Weißen verlassen. Etwa in Richtung Williams.

"Es ist also ganz einfach: Wir müssen Jenson ein Auto geben, dass seinem Talent entspricht und wenn wir das machen und die entsprechenden Ergebnisse einfahren, dann sind wir zuversichtlich, dass er bei uns bleiben wird." Sollte Michael Schumacher also wieder ein Alleingang gelingen, dann "sieht es für uns schlecht aus".