Caterhams Crowd-Funding-Aktion sorgte in den vergangenen Tagen für Aufsehen. Der Rennstall versucht über den Verkauf von verschiedensten Merchandising-Produkten und Spenden bis nächsten Freitag 2,35 Millionen Pfund zusammenzukratzen, um in Abu Dhabi wieder am Start stehen zu können.

Obwohl es auch viel Kritik von einigen Beteiligten gibt, läuft das Projekt gut an. Binnen weniger als 48 Stunden konnte die Millionen-Pfund-Marke schon durchbrochen werden. 1.068.922 Pfund wurden bereits zusammengetragen (Stand: 09. November 16:14 Uhr). Damit sind bereits 45 Prozent der anvisierten Summe erreicht.

"Trotzdem packe ich meine Zahnbürste noch nicht, weil noch viel Geld gesammelt werden muss", mahnt Finbarr O'Connell, Interimsteamchef und Verwalter des Teams. Die Kritik an der Aktion kann er nicht ganz nachvollziehen. Schließlich ginge es nicht darum, einen Formel-1-Rennstall mit Fangeldern zu finanzieren, sondern nur darum, diesen einen Start zu ermöglichen. Dieser eine Start wäre nötig, um sich wieder auf der großen Bühne zu präsentieren.

Mitarbeiter 6 Wochen ohne Lohn

"Ich bin Renault und Total unglaublich dankbar für ihre Unterstützung, aber ich will an dieser Stelle vor allem die die anderen Menschen erwähnen, die 200 Mitarbeiter in Leafield, die die letzten sechs Wochen ohne Lohn gearbeitet haben, um das Team zu retten", so O'Connell weiter. Auch deshalb sei die Kritik am Projekt falsch.

Wichtiger noch als das bisher gesammelte Geld ist aber etwas anderes. Laut O'Connell habe inzwischen ein möglicher Käufer Interesse gezeigt. "Sie überlegen, das Team zu kaufen. Dieses neue Interesse ist nur wegen dieser Kampagne zustande gekommen", meint der Interimsteamchef.