Caterham hätte beinahe doch in Austin an den Start gehen können. Das erklärte der Insolvenzverwalter, Finbarr O'Connell, gegenüber Autoweek. "Caterham hätte tatsächlich beinahe das Rennen bestreiten können. Einer der Kaufinteressenten bot an, die Kosten dafür zu übernehmen, aber leider war es logistisch nicht möglich, das zu schaffen, denn ich hatte erst am Freitag [24.10.] die Kontrolle über das Team übernommen", berichtete er.

O'Connell ist für den Verkauf des Teams verantwortlich und reist an diesem Wochenende nach Austin, um, wie er sagt, die Formel-1-Welt und die Presse über die Restrukturierung von Caterham auf dem Laufenden zu halten. Wer der potentielle Käufer war, der für das Austin-Wochenende zahlen wollte, verriet O'Connell nicht.

Der Name eines möglichen Käufers ist jedoch bekannt: David Richards. Der ehemalige Teamchef von Benetton und Gründer des Rallye-Unternehmens Prodrive, das unter anderem das WRC-Comeback von Mini betreute, wurde sowohl von Caterham, als auch Marussia kontaktiert. "Tatsächlich bin ich von verschiedenen Parteien, die angaben, die Teams zu vertreten, und auch von einer Gruppe, die eines der Teams erwerben möchte, angesprochen worden. Wie Sie sich vorstellen können, haben wir bei Prodrive immer ein Auge auf die Situation in der Formel 1, aber das Dilemma von Caterham, Marussia und - so glaube ich - eines anderen Teams spricht für sich selbst", spielte er auf die hohen Kosten in der Königsklasse an.

Von Marussia liegen noch keine aktuellen Zahlen vor, Caterham soll in diesem Jahr bislang nur etwa acht Millionen Dollar eingenommen haben. Dem gegenüber stehen etwa 65 Millionen Dollar Schulden bei den Aktionären.