Die Stewards in Austin mussten schon am Donnerstag einige Arbeit verrichten. Weil mit Marussia und Caterham zwei Teams nicht am US GP teilnehmen werden, musste das Qualifying-Format überarbeitet werden. Denn das Sportliche Reglement sieht nur ein Prozedere für 20 Autos und mehr vor.

Wie bereits vermutet wird das bisherige Format für Austin - und wahrscheinlich auch die folgenden Rennen in Brasilien und Abu Dhabi - leicht abgewandelt. So scheiden nicht mehr die letzten sechs Piloten der ersten beiden Qualifying-Sessions aus, sondern nur mehr die langsamsten vier. Andernfalls wären lediglich sechs Piloten in das letzten Segment eingezogen.

So läuft das Qualifying in Austin

  • Q1: 18 Minuten, Plätze 15-18 scheiden aus
  • Q2: 15 Minuten, Plätze 11-14 scheiden aus
  • Q3: 12 Minuten Top-10-Qualifying

Marussia und Caterham werden zur Chefsache

Die Rennstewards um Garry Connelly, Silvia Bellot, Tim Mayer und Derek Warwick mussten aber auch noch eine weitere Entscheidung treffen. Weil alle elf in die Formel-1-Weltmeisterschaft eingeschriebenen Team dazu verpflichtet sind, an jedem einzelnen Event teilzunehmen, haben Marussia und Caterham die Regularien verletzt.

Die FIA erklärte, es liege im Ermessen der Stewards, ob und in welcher Weise die beiden Teams zu bestrafen sein. Zwar konnten die Stewards einen Regelbruch erkennen, von einer Strafe sehen sie aber aufgrund der finanziellen Situationen ab. Ganz vom Tisch ist der Fall aber noch nicht: "Wegen der speziellen Art des Regelbruchs, wird die Angelegenheit an den FIA Präsidenten weitergegeben", heißt es in der Urteilsbegründung.