Die negativen Schlagzeilen über Russland reißen nicht ab. Grund dafür ist Wladimir Putin und seine aggressive Haltung gegenüber der Ukraine. Die Äußerungen des umstrittenen Kreml-Chefs stoßen FIA-Präsident Jean Todt übel auf. Das behauptet zumindest Ari Vatanen, der einst gegen Todt um die Präsidentschaft der FIA kämpfte und mittlerweile einer seiner engsten Verbündeten ist.

"Es wird oft gesagt, die Formel 1 solle politisches und sportliches nicht miteinander vermischen, aber Putin vollzieht das bereits in vollem Gange. Daher müssen wir reagieren. Es liegt nun an Ecclestone eine vernünftige Entscheidung zu treffen und das Rennen zu canceln", erklärte Vatanen. Ecclestone, der den Russland GP-Deal mit Putin höchstpersönlich vereinbart hat, verteidigt indessen weiterhin die Austragung. "Es gibt einen verbindlichen Vertrag mit den Organisatoren ", betonte der F1-Zampano.

Die Durchführung in Russland sei laut Todt die falsche Botschaft, Foto: Sutton
Die Durchführung in Russland sei laut Todt die falsche Botschaft, Foto: Sutton

Berichten der Financial Times zu Folge erwägt die europäische Union in diesen Tagen weitere Sanktionen gegen Russland. Diese könnten sich auch auf öffentliche Veranstaltung auswirken. In den letzten Tagen drohte Putin sogar mit einem atomaren Krieg, wenn der Westen weiterhin Druck auf den Kreml ausübe. "Das ist eine inakzeptable Situation. Sollen wir etwa dieses Regime, das für schreckliche Bluttaten verantwortlich ist, unterstützen? Es wäre eine falsche Botschaft, wenn wir das alles dulden und dorthin fahren", betonte Vatanen.