Kurzes Aufatmen für Kimi Räikkönen in Ungarn. Der Ferrari-Mann stellte seinen F14 T im ersten Freien Training auf Platz drei und strahlte. "In der ersten Session haben wir gute Arbeit geleistet, haben verschiedene Lösungen getestet und ich war recht zufrieden mit dem Handling des Autos", erklärte der Finne.

Auf Licht folgte aber schnell Schatten, wie Räikkönen in dieser Saison schon öfters erleben musste. Auf seinem zweiten Run auf den Medium-Reifen bemerkte der Finne am Nachmittag ein schlechteres Verhalten der Reifen bei höheren Temperaturen. "Das beeinflusste das Handling des Autos, während ich auf den weichen Reifen keine Probleme hatte", schilderte der Ferrari-Mann.

Der geplante Longrun am späten Nachmittag fand ebenfalls ein verfrühtes Ende: Der linke Hinterreifen machte Probleme und erzwang einen Abbruch Rennsimulation. "Die Telemetrie zeigte keine Probleme am Auto, daher hoffe ich, dass uns die Daten für die kommenden Tage in die richtige Richtung lenken", war Räikkönen etwas ratlos, der am Nachmittag auf Rang sechs landete.

Fernando Alonso fühlt sich auf dem richtigen Weg, Foto: Sutton
Fernando Alonso fühlt sich auf dem richtigen Weg, Foto: Sutton

Alonso sieht Fortschritte

Teamkollege Fernando Alonso erlebte mit zwei vierten Plätzen einen soliden Freitag, der deutlich arbeitsreicher als gedacht ausfiel. "Wenn wir direkt vom einem zum anderen Rennen gehen, gibt es normalerweise nicht so viele Veränderungen, aber hier hatten im Vergleich zu anderen Freitagen eine Menge Arbeit am Setup", schilderte der Spanier. Der zweifache Weltmeister hatte alle Hände voll zu tun, um das Auto an den Kurs, die Reifen und die heißen Bedingungen anzupassen.

Mit Erfolg, denn Alonso sah Fortschritte. "Es war mehr Arbeit als normal, aber sie zeigte Fortschritte und wir verbesserten uns von Run zu Run." An eine Wiederholung seines Sieges aus dem Jahr 2003 oder seine Podestplätze aus den Jahren 2011, 2010 oder 2004 ist zwar noch nicht in Reichweite, die ersten Anzeichen von Besserung erkannte der Spanier aber bereits. "Sicherlich gibt es noch eine Menge zu tun, damit wir so konkurrenzfähig sind, wie wir es gerne wären, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg."