"Fernando wäre bei McLaren willkommen." Mit dieser Aussage sorgte McLaren-CEO Ron Dennis zuletzt für Aufsehen, immerhin hinterließ der Spanier beim britischen Traditionsrennstall 2007 verbrannte Erde zurück. Doch für Dennis steht allein der Erfolg im Mittelpunkt. "Die wichtigste Sache für uns ist, wieder zu gewinnen." Wenn im nächsten Jahr Honda als Motorenpartner zurückkehrt, brauche McLaren einen großartigen Fahrer.

Im Falle von Alonsos Rückkehr müsste einer der aktuellen McLaren-Piloten, Kevin Magnussen oder Jenson Button, seine Koffer packen. Letzterer macht sich aber über seine Zukunft im Team bzw. in der Formel 1 keine Sorgen. "Ich befinde mich in einer guten Ausgangslage - ich bin fitter als je zuvor, verfüge über sehr viel Erfahrung und bin trotzdem noch jung genug für die Formel 1. Ich fühle, dass ich noch viel zu geben habe und deshalb denke ich noch lange nicht an ein Karriereende", stellte Button abseits des Kanada GP klar.

Trotzdem sind die Vertragsverhandlungen mit McLaren zuletzt ins Stocken geraten. "Was meinen Vertrag angeht, gibt es nichts Neues zu sagen. Aber das ist völlig normal. Das ist mein fünftes Jahr bei McLaren und soweit ich weiß, wollen wir auch in Zukunft zusammenarbeiten", erklärte Button. Im Moment gilt sein ganzes Interesse McLaren wieder nach vorne zu bringen. "Wir haben andere, weit wichtigere Probleme, die es zu lösen gilt ehe wir über die Zukunft sprechen", so der McLaren-Pilot.

Die richtige Führung

Mit 31 Punkten liegt Button aktuell auf Rang acht der Fahrerwertung, in der Konstrukteurswertung befindet sich der britische Traditionsrennstall nur auf Platz fünf. Von außen sieht es momentan nicht so rosig aus, aber die Situation ist völlig anders als im Vorjahr. Das Auto fühlt sich viel besser an und auch in punkto Weiterentwicklung sehen wir ebenfalls besser aus. Es geht definitiv in die richtige Richtung", sagte Button. Dass es bei McLaren in die richtige Richtung geht, liegt seiner Meinung nach an der neuen Führungsstruktur.

Anfang des Jahres kehrte Ron Dennis als CEO zurück und holte kurz darauf Eric Boullier als Renndirektor ins Boot. "Ron und Eric machen einen großartigen Job. Sie haben bereits etliche Änderungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass wir in naher Zukunft wieder an der Spitze mitkämpfen", erklärte Button. Im Team sei man sich bewusst, dass diese Schritte aber ihre Zeit bräuchten. "Man kehrt nicht über Nacht an die Spitze zurück. Veränderungen brauchen Zeit und wir alle im Team pushen sehr hart", so Button.