"In dieser Saison mit den neuen Autos können wir erwarten, dass es besonders aufregend wird", meint Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen mit Blick auf den Monaco GP. "Die neuen Autos neigen dazu, leicht zu rutschen und in Monaco gibt es keinen Platz, von der Linie abzukommen." Daher ist mehr als auf anderen Strecken das Können des Fahrers gefordert. Räikkönen durfte bereits einmal die berühmten Worte des Fürsten - "Ich freue mich, dass Sie es geworden sind" - vernehmen.

Daher weiß der Finne genau, dass der Grundstein für einen Erfolg mehr als auf anderen Strecken am Samstag gelegt wird. "Das Qualifying kann einen großen Einfluss auf das Ergebnis haben und ist ein Bereich, in dem wir unser Bestes geben, um uns zu verbessern", verdeutlicht er auf der offiziellen Webseite der Scuderia. Nach anfänglichen Problemen bei den Testfahrten in Barcelona war Räikkönen zufrieden mit der Arbeit. "Der F14 T verbessert sich und ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse Schritt für Schritt kommen werden, aber wir müssen härter pushen, um sie zu erreichen."

Der Monaco GP sei vom Donnerstagmorgen an kompliziert. "Es wird entscheidend sein, im Freien Training keine Zeit zu verlieren und zu versuchen, so viele Runden wie möglich zu fahren, um zwischen den Begrenzungen ein Gefühl zu bekommen. Es ist schwierig, sich hier gut zu schlagen, aber es ist unglaublich befriedigend, wenn man es richtig auf die Reihe bekommt."

Ferrari: Monaco Bilanz

Ferrari in Monte Carlo: Zwischen dem ersten und zweiten Sieg der Scuderia im Fürstentum lagen nicht weniger als 20 Jahre. Den ersten Erfolg feierte 1955 Maurice Trintignant, ehe Niki Lauda die Roten 1975 jubeln ließ. Es folgten sechs weitere Siege durch Lauda, Jody Scheckter, Gilles Villeneuve sowie drei Mal Michael Schumacher, der vor mittlerweile 13 Jahren den bislang letzten Ferrari-Sieg in Monaco herausfuhr.

Fernando Alonso in Monte Carlo: Der Spanier durfte die Fürstenloge sowohl 2006 in Diensten von Renault als auch 2007 als McLaren-Pilot als Sieger betreten. Abgerundet wird die stattliche Bilanz von je einem zweiten und dritten Rang. Letztmalig sah Alonso vor zehn Jahren in Monaco nicht das Ziel.

Kimi Räikkönen in Monte Carlo: Räikkönen trug sich 2005 in die Siegerlisten ein. Zudem erreichte er sowohl 2003 als Zweiter als auch 2009 als Dritter einen Podiumsplatz. Wenn Räikkönen nicht ausschied, was bisher drei Mal der Fall war, klassierte er sich stets unter den Top-10.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Der F14 T schien in den ersten Rennen mehr zu rutschen als andere Boliden und damit schwer beherrschbar zu sein. In Monaco ist ein derartiges Fahrverhalten Gift, weshalb man aus Sicht von Ferrari nur hoffen kann, dass bei den Testfahrten in der Kürze der Zeit ein deutlicher Sprung nach vorne gelungen ist und es vor allem im Qualifying besser läuft. Dann könnte die Scuderia im Rennen von Safety-Car-Phasen profitieren und das Podest angreifen. (Annika Kläsener).