Für die einen mag ein normaler Testtag langweilig sein, für Lotus ist er dagegen ein Grund zur Freude. Bereits der erste Testtag verlief ohne Probleme, auch wenn wegen der teils nassen Strecke nicht alles getestet werden konnte. "Heute war es wirklich wichtig, auf der Strecke zu sein und unser Programm abzuspulen. Wir haben alles gemacht, was geplant war. Das ist sehr positiv", erklärte Pastor Maldonado, der die Bestzeit erzielte.

"Abgesehen vom Ergebnis sind wir sehr glücklich darüber, dass wir keine großen Probleme am Auto hatten. Alles hat ganz gut funktioniert, wir haben mehr über das Auto gelernt. Es wird immer besser", berichtete der Venezolaner und sprach von einem großen Schritt nach vorne. Es sei wichtig gewesen, einige Einstellungen weiterzuentwickeln und verschiedene Dinge - auch ein paar neue Teile - auszuprobieren und so viel wie möglich Zeit auf der Strecke zu verbringen. Unter anderem testete das Team ein neues Motormapping, das eine bessere Geräuschkulisse bringen soll - ohne verändertes Endrohr wie bei Mercedes.

Lotus nutzte den Testtag auch, um sich auf die Rennen in Monaco und Kanada vorzubereiten. Zu diesem Zweck testete Maldonado unter anderem die superweichen Reifen, um zu sehen, wie das Auto auf die Mischung reagiert. In Monaco rechnet er mit einem harten Rennen, will aber sogar das erste Podium der Saison nicht abschreiben. "Man weiß nie, man muss viel Glück haben, vor allem wegen des Verkehrs im Qualifying, besonders in Q2. Wenn man alles zusammenbekommt, warum nicht?"