In China brodelt die Gerüchteküche: in der Formel 1 soll sich ein Streik der Fahrer anbahnen. Grund für den angeblich geplanten Streik sollen die ausstehenden Gehälter einiger Piloten sein. Unter anderem sollen Romain Grosjean, Kamui Kobayashi, Adrian Sutil und Nico Hülkenberg noch auf Schecks ihrer (Ex-)Teams warten. Letzterer dementierte allerdings am Donnerstag die Spekulationen rund um einen geplanten Streik.

"Die Gerüchte sind nicht wahr. Natürlich sind die ausstehenden Gehälter der Fahrer ein Thema innerhalb der GPDA. Wir diskutieren über die Situation, weil diese dem Sport nicht gut tun. Ein Streik war allerdings nie ein Thema", erklärte Hülkenberg. Gerüchten zufolge soll Sauber dem Deutschen noch Gehälter aus dem Vorjahr schuldig sein. Ende des Jahres wechselte Hülkenberg zu Force India, wo es derartige Probleme nicht geben soll.

"Bei Force India gibt es diesbezüglich keine Probleme, aber trotzdem müssen wir unsere Köpfe zusammenstecken und an einer generellen Lösung arbeiten", betonte Hülkenberg. In der Vergangenheit soll auch Grosjean immer wieder auf Gehaltsschecks gewartet haben. "Ich habe in den Medien nie darüber gesprochen, weil es für mich etwas Persönliches war. Kimi brachte die Problematik, dass Fahrer nicht bezahlt wurden, erst ans Tagesliicht", erzählte der Lotus-Pilot.

Mittlerweile habe sich die Situation bei Lotus stark verbessert. "Seit das neue Management seine Arbeit aufgenommen hat, gibt es bezüglich der Gehälter keine Schwierigkeiten mehr. Es war für die Jungs bei Lotus keine einfache Zeit, aber zum Glück läuft jetzt alles in den richtigen Bahnen", so Grosjean. An seiner Motivation hätten die ausstehenden Gehälter sowieso nichts geändert. "Ich mache das nicht des Geldes wegen", betonte der Franzose und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: "Ich habe mir höchstens Sorgen um meine Rente gemacht."