In Kuala Lumpur prallen zwei Ereignisse aufeinander. Auf der einen Seite beherrscht die verschwundene Boeing 777 von Malaysia Airlines die Schlagzeilen. Zum anderen steht der Formel-1-Grand Prix am kommenden Wochenende an. Das führt rund um die malaysische Hauptstadt nun zu einem Chaos in den Hotels. Denn einige Angehörige von Passagieren der verschollenen Maschine waren in Hotels am Flughafen untergebracht. Ebendiese Hotels sind jedoch weit im Voraus von Teams und Sponsoren gebucht worden.

Als Ferrari-Mitarbeiter am Freitag im Cyberview Hotel eintrafen, stellten sie fest, dass ihre gebuchten Hotelzimmer belegt waren. Die mehrheitlich chinesischen Angehörigen wurden daraufhin in andere Hotels gebracht. Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone drückte sein Bedauern über die Situation aus, erklärte jedoch auch, dass dafür allein die Hotels verantwortlich seien.

"Es tut mir unglaublich leid für diese Leute. Aber es obliegt den Hotels. Was würde passieren, wenn Sie jemandem sagen, dass seine Buchung nicht länger gültig ist? Man würde wohl verklagt werden", sagte er gegenüber NBC News. "Wenn man eine Buchung in einem Hotel hat, was sollte man dann machen?", suchte er nach Verständnis für die Ferrari-Mitarbeiter, die nach ihren Zimmern verlangten.