Nach sieben von zwölf Testtagen liegt Mercedes deutlich vor Ferrari und Renault in Führung, was die zurückgelegten Distanzen der Motorenhersteller betrifft. Die vier Mercedes-Teams spulten in Jerez respektive Bahrain bis dato 8.669 km ab, während es Ferrari mit seinen drei Teams lediglich auf 4.466 km brachte. Renault ist mit 3.401 km bereits weit abgeschlagen. Obwohl die Power Unit aus dem Hause Mercedes gemeinhin als am stärksten eingestuft wird, denkt Force-India-Pilot Sergio Perez , dass die Konkurrenten bis zum Saisonstart in Australien ihren Rückstand aufholen werden.

Für Perez begann der Tag mit Verspätung, Foto: Sutton
Für Perez begann der Tag mit Verspätung, Foto: Sutton

"Ich glaube, die anderen werden noch vor dem ersten Rennen zurückkommen", sagte der Mexikaner gegenüber Autosport. Zwar würde der Mercedes-Motor gut funktionieren und wirke zuverlässig, doch die Dinge könnten sich schnell ändern. "Ich bin sicher, dass die anderen Hersteller zurückkommen werden und es einen sehr engen Kampf zwischen der Spitze und dem Mittelfeld geben wird", richtete Perez den Blick Richtung Saisonauftakt.

Force India konnte den Fahrbetrieb am Freitag erst mit zweistündiger Verspätung aufnehmen, da die Arbeiten am VJM07 länger als geplant gedauert hatten. "Alle Teams haben dieselben Probleme, es ist schwierig", verdeutlichte Perez, dass auch die Mercedes-Rennställe nicht vor technischen Schwierigkeiten gefeit seien.

Insgesamt ist man bei der indischen Mannschaft mit dem bisherigen Verlauf der Testfahrten jedoch zufrieden. Nico Hülkenberg erzielte am Mittwoch die überlegene Bestzeit und Perez fühlte sich an seinem ersten Einsatztag in Bahrain prompt wohl im Wagen. "Als ich in Jerez das Auto zum ersten Mal gefahren bin, fühlte es sich sehr anders an, aber nach heute bin ich an das Gefühl bereits gewöhnt", sagte der Mexikaner nach Rang fünf. "Wir machen hier vor Melbourne einen guten Job, was auch das Ziel ist."