Gene Haas treibt seine Bewerbung für einen Startplatz in der Formel 1 voran - trotz der wenig ermutigenden Worte von Bernie Ecclestone, der bezweifelte, dass es der US-amerikanische Unternehmer ernst meint. Nachdem er die Bewerbungsgebühr von 5.000 US-Dollar gezahlt hat, steht für Haas nun der nächste Schritt an. Bis zum 10. Februar muss er seine Fähigkeit und seinen Willen, mit adäquatem Budget anzutreten, gegenüber der FIA demonstrieren.

Laut Autosprint plant Haas, 2015 ein Dallara-Chassis mit einer V6-Power Unit von Ferrari einzusetzen. Bei der traditionellen Weihnachtsfeier hatte Ferrari-Boss Luca di Montezemolo bereits erklärt, dass ein US-amerikanisches Team - den Namen Haas erwähnte er nicht - Kontakt zu ihnen aufgenommen habe. "Wenn es die Regeln erlauben würden, würden wir ihnen gerne sogar ein Auto verkaufen", hatte er als großer Verfechter des Kundenauto-Modells gesagt.

"Ich würde liebend gerne einen Ferrari mit amerikanischer Flagge in der Formel 1 fahren sehen", hatte di Montezemolo geschwärmt. "Es ist extrem schwierig für ein neues Team, ein konkurrenzfähiges Auto aus dem Nichts zu bauen. Da würde ich gerne helfen."

Auch im personellen Bereich soll Haas bereits Arrangements getroffen haben. Günther Steiner, der in der Formel 1 für Red Bull und in der DTM für Opel tätig war, soll zu seinem Aufgebot gehören.