Trotz eines Fan-Shitstorms beharrt Bernie Ecclestone auf der neu eingeführten Punkteregel, die besagt, dass beim Saisonfinale in Abu Dhabi 2014 doppelte Punkte vergeben werden. Doch anders als gedacht, ist laut dem F1-Zampano nicht Red Bulls Dominanz ausschlaggebend für die Einführung der Punkteregel gewesen, sondern die enttäuschende Performance von Ferrari.

"Ich sprach mit Luca di Montezemolo über die Punkteregel. Ich sagte ihm: 'es ist ganz einfach. Wir mussten die Regelung einführen, weil Ferrari nicht performt hat. Wenn ihr euren Job richtig gemacht hättet, hätten wir keine Punkteregel gebraucht'", verriet Ecclestone. Montezomolo soll Ecclestone angesichts der Tatsache, dass Alonso 2013 zwei Rennen gewann und Vettel 13, nicht widersprochen haben.

Geht es nach Ecclestone, dann könnte die Regelung künftig sogar auf drei Rennen angewandt werden, doch wie Toto Wolff verriet, ist in diese Richtung noch nichts in Stein gemeißelt. "Wir haben uns 2014 dafür entschieden, aber es wird noch ein weiteres Meeting der Strategy Group geben. Mal sehen, was am Ende herauskommt", erklärte der Mercedes-Motorsportchef. So oder so hält Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner es für den falschen Weg, den die Formel 1 einschlägt.

"Mit solch künstlichen Maßnahmen Spannung zu kreieren, ist der falsche Weg. Besser wäre es, wenn künftig Auto gegen Auto fahren würde - und am Schluss gewinnt der Beste. Da muss man nicht künstlich eingreifen", meinte Danner.