Die Formel-1-Teams treffen sich am 22. Januar in Genf mit der FIA, um über das zukünftige Reglement der Königsklasse zu diskutieren. Ein entscheidender Punkt auf der Tagesordnung wird dabei die Kostenkontrolle sein. Die Teamchefs und der Weltverband einigten sich bereits im Herbst des vergangenen Jahres darauf, ab 2015 eine Budgetobergrenze einzuführen, deren genauer Umfang damals jedoch noch nicht festgelegt wurde.

Ein Kernpunkt der Verhandlungen dürfte die Frage sein, welche Bereiche der Aktivitäten eines Teams von der Kostengrenze betroffen sind. Um zu gewährleisten, dass es bis Juni dieses Jahres zu einer Einigung kommt und die revolutionäre Regeländerung auch tatsächlich in Kraft tritt, hat nun die FIA die Führungsrolle übernommen.

Ferraris Vorschlag

Es liegt auf der Hand, dass es nicht einfach wird, einen Konsens zu finden, der alle Rennställe gleichermaßen zufriedenstellt. Wird die Kostengrenze etwa zu hoch angesetzt, um die großen Teams nicht zu verärgern, bringt dies für die kleinen Teams, die ums Überleben kämpfen, keine Vorteile.

Ferrari hatte zuletzt vorgeschlagen, eine mehrstufige Budgetobergrenze einzuführen, welche die Bedürfnisse der Werksteams, die ihre eigenen Motoren bauen, ebenso berücksichtigt wie jene der Kundenmannschaften.

"Warum ziehen wir nicht zum Beispiel einen Ansatz in Betracht, bei dem ein Team eine bestimmte Summe einnehmen und ausgeben kann", sagte Stefano Domenicali, der Teamchef der Scuderia. "Wir könnten so die Balance zwischen den Einnahmen und Ausgaben halten, um sicherzustellen, dass die unterschiedlichen Situationen berücksichtigt werden."