Wie sehr freust du dich auf Austin?
Romain Grosjean: Ich freue mich sehr darauf. Letztes Jahr hatten wir ein gutes Wochenende beim ersten Auftritt der Formel 1 auf dem Circuit of the Americas, aber in diesem Jahr haben wir noch ein viel größeres Potential. 2012 war die Asphaltoberfläche neu und die Temperaturen waren ziemlich niedrig. Deshalb hatten wir wenig Grip und hatten Probleme, das richtige Setup zu finden. In diesem Jahr haben wir die Daten vom letzten Mal, wir erwarten wärmere Temperaturen und ich weiß, dass das Team und ich gut miteinander zusammenarbeiten, um eine starke Leistung aus dem Auto herauszukitzeln.

Welche Herausforderungen gibt es auf dem Circuit of the Americas?
Romain Grosjean: Es ist eine recht ausgeglichene Strecke, auf der du nicht die eine spezielle Sache brauchst, um dort gut zu performen. Es sollte eine Strecke sein, auf welcher der E21 wieder einmal stark ist. Im letzten Jahr war es die große Herausforderung, den Grip zu finden, den wir brauchten. Das erwarte ich in diesem Jahr auch. Die Reifenwahl ist ziemlich konservativ, man muss die Reifen also schon zum zum Arbeiten bringen, um im richtigen Temperaturfenster zu sein. Wir erwarten in diesem Jahr wärmere Temperaturen, was auch ein bisschen helfen sollte und der Asphalt sollte sich im Vergleich zum letzten Jahr, als er noch ganz neu war, auch ein bisschen geändert haben. Alles in allem glaube ich, dass wir das Zeug dazu haben, erneut gute Resultate einzufahren.

Du hast in der Vergangenheit einige tolle Starts gezeigt. Können wir das auch in Austin von dir erwarten?
Romain Grosjean: Man muss dazu auch sagen, dass die Starts im vergangenen Jahr nicht unbedingt meine Stärke waren. Aber ich habe mit dem Team hart daran gearbeitet, das zu verbessern und nun scheint es zu funktionieren. Vor allem bei den letzten beiden Rennen. Ich konnte in Japan die Führung übernehmen und in Abu Dhabi habe ich in den ersten paar Kurven eine gute Linie außen herum auf der rutschigen Seite gefunden. Ich will mich in Austin so weit vorne wie möglich qualifizieren, dann einen guten Start hinlegen und die Führung übernehmen - das wäre ein guter Rennbeginn!

Was verbindest du mit Amerika?
Romain Grosjean: Mein erster Besuch war mit dem Rennen letztes Jahr hier verbunden. Ich mag die USA auf jeden Fall. Es ist so ein großes Land und ich habe bislang nur einen so kleinen Teil gesehen. Ich habe mir nach dem letzten Jahr eine Harley Davidson gekauft, also muss Austin ganz schön auf mich gewirkt haben! Ich würde sie mir gerne noch ein bisschen individualisieren lassen, also muss ich vielleicht in Zukunft mal durch die USA fahren. Neben den tollen Motorrädern haben wir auch enthusiastische Fans gesehen - das war toll.

War es frustrierend, das vierte Podium in Folge in Abu Dhabi verpasst zu haben?
Romain Grosjean: Ja, das war es. Ich glaube, ich war am Ende eine Sekunde hinter Rosberg. In den letzten paar Runden habe ich stark auf ihn aufgeholt, aber wir hatten einfach nicht die Pace, vor dem Fallen der Zielflagge nah genug an ihn heranzukommen. Es ist schade, dass wir nicht vier Podien in Folge geschafft haben, aber wenn man die Probleme bedenkt, dir wir im zweiten Freien Training und im Qualifying dort hatten, dann glaube ich, dass ein vierter Platz ein ordentliches Ergebnis dafür ist. Bei der Rennpace alleine hätten wir vielleicht sogar mit Mark [Webber] um den zweiten Platz kämpfen können, aber so läuft es nun manchmal und ich glaube, wir haben im Rennen das Maximum herausgeholt.

Kannst du in Austin wieder aufs Podium zurückkehren?
Romain Grosjean: Wir versuchen natürlich die bestmögliche Performance herauszuholen. Mal sehen, was passiert.