In der DTM ist es ein bekanntes Spiel: Ein Pilot setzt eine Bestzeit, keine zehn Sekunden später ist die Zeit wieder von den Monitoren verschwunden. Grund: "Car number X didn't respect the track limits." Ein ähnliches Schicksal droht am kommenden Wochenenden auch den Formel-1-Piloten. Die Stewards of the Meeting kündigten bereits an, einen genaueren Blick auf die Einhaltung der Streckenbegrenzungen werfen zu wollen.

Dabei gibt es auf dem Yas Marina Circuit gleich mehrere neuralgische Stellen. "Wenn zwei Piloten in dichtem Abstand in Kurve 8 hineinfahren, der Vorneliegende dabei den Scheitelpunkt von Turn 9 verpasst und sich mit einem größeren Vorsprung wieder einordnet, dann wird an die Stewards berichtet, dass er durch das Verlassen der Strecke einen Vorteil erlangt hat." Dabei sei es egal, ob der Vorteil auch auf das Benutzen von DRS des Hinterherfahrenden zurückzuführen ist.

Auch beim DRS gibt es etwas zu beachten: Die Messstelle für die zweite DRS-Zone befindet sich unmittelbar hinter Kurve 9, ein Verlassen der Strecke könnte auch dazu führend, dass der Hinterherfahrende deshalb an der Messstelle weniger als eine Sekunde hinter dem Vordermann ist. In diesem Fall darf DRS nicht eingesetzt werden. "Wenn ein Fahrer unter diesen Bedingungen DRS benutzt wird es an die Stewards gemeldet, weil er durch das Verlassend er Strecke einen Vorteil erlangt hat", heißt es von der FIA.