Der ring°racer, die schnellste Achterbahn Europas, ist am Nürburgring für den Publikumsverkehr erfolgreich gestartet. Die Attraktion ist erstmalig seit ihrer Fertigstellung im Jahre 2009 für die Besucher des Nürburgrings geöffnet. "Ich freue mich, dass es uns durch intensive Bemühungen nun gelungen ist, den ring°racer mit behördlicher Genehmigung in Betrieb zu nehmen. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch den hoch engagierten Mitarbeitern der Nürburgring Betriebsgesellschaft. Der Nürburgring ist damit um eine weitere interessante Attraktion reicher", freut sich Sanierungsgeschäftsführer Thomas Schmidt.

In der Vergangenheit galt die Achterbahn Kritikern als Symbol für das Scheitern des Nürburgring-Konzepts. Obwohl mit behördlicher Genehmigung gebaut, durfte sie mangels erbrachter Nachweise für einen technisch einwandfreien Betrieb nicht für den Publikumsverkehr starten. "Die heutige Inbetriebnahme des ring°racer noch vor dem Saisonende steht für den Aufbruch und den Neustart am Nürburgring", sagt Sachwalter Jens Lieser.

Nachdem nun auch die letzten Baumängel im Warsteiner Event Center behoben sind, ist der Nürburgring zum ersten Mal in Gänze fertig gestellt. Ab sofort können im Warsteiner Event Center wieder Großveranstaltungen, Messen und Präsentationen uneingeschränkt stattfinden. Damit sind erstmals alle Gebäude und technischen Anlagen des Komplexes 'Nürburgring 2009' (Eifeldorf Grüne Hölle, Freizeit- und Business-Zentrum mit ring°boulevard, ring°werk, ring°kartbahn und ring°racer sowie Hotels) voll funktionsfähig in Betrieb. "Das ist ein positives Signal für Fans, Besucher und Investoren", ergänzt Jens Lieser.

Der ring°racer ist eine besondere Achterbahn, deren Schienenkonstruktion überwiegend parallel zur Start- und Zielgeraden der Grand-Prix-Strecke am Nürburgring, teilweise im Freien und teilweise innerhalb der Gebäudekomplexe ring°boulevard und ring°werk verläuft. Auf einer Strecke von ca. 100 Metern werden die Züge, bestehend aus zwei Fahrzeugen mit jeweils vier Sitzplätzen, auf eine Geschwindigkeit von 160 km/h beschleunigt. Dies geschieht in etwa zwei Sekunden. Die Beschleunigung ist damit schneller als bei einem Formel 1-Rennwagen. Den Fahrgästen soll das Gefühl vermittelt werden, welchen physischen Kräften (Beschleunigung, Brems- und Kurvenkräfte) ein Formel 1-Pilot in seinem Rennfahrzeug ausgesetzt ist. Der sogenannte Katapult-Start (Launch) erfolgt mittels Luftdruck.