GP2-Pilot Felipe Nasr hat nur ein Ziel: 2014 in der Formel 1 fahren. Lange Zeit wurde der Brasilianer mit einem Cockpit bei Toro Rosso in Verbindung gebracht, nun deuten die Zeichen dort eher auf eine Unterschrift von Antonio Felix da Costa hin. Das heißt für Nasr, der aktuell in der GP2 auf dem dritten Rang der Gesamtwertung liegt, aber nicht, dass sein Traum von der Formel 1 bereits ausgeträumt ist. "Ich behalte dieses Ziel im Auge. Wir versuchen, es zu schaffen", so Nasr.

Tatsächlich stehen seine Chancen nicht allzu schlecht, denn der Brasilianer hat Bernie Ecclestone als Befürworter im Rücken. Der Formel-1-Zampano hat nach dem Aus von Felipe Massa bei Ferrari die Sorge, die kommende Saison könnte ohne brasilianischen Fahrer vonstattengehen - sowohl für TV-Einschaltquoten als auch den Kartenverkauf in Brasilien ein Graus für Ecclestone.

Nasr behält aber auch die Möglichkeit im Hinterkopf, sich über die Ersatzbank an die Formel 1 heranzuarbeiten. "Unzweifelhaft ist das auch Teil der Pläne", erklärte der Carlin-Pilot bezüglich eines Einsatzes als Testfahrer. Hoffnung geben dem Brasilianer dabei Beispiele, die es genau über diesen Weg in die Formel 1 geschafft haben. "Man sieht es an Beispielen wie Hülkenberg oder Bottas, die am Freitag fuhren, bevor sie Stammfahrer wurden", sagte Nasr bei Globo. Das wäre nicht zwangsläufig eine schlechte Option, wie der Brasilianer zugibt. "Das wäre gut für mich, denn ich kenne nicht alle Strecken. Auf diese Art Kilometer zu sammeln, wäre sehr wichtig."