Jenson Button gelang im Qualifying zum Großen Preis von Japan nahezu eine Punktlandung. Die persönlichen Bestzeiten des Briten in Q2 und Q3 unterschieden sich lediglich um elf Tausendstelsekunden, doch diese an einen Uhrmacher erinnernde Präzision brachte dem McLaren-Piloten auch keinen besseren Startplatz als den zehnten ein.

"Das Auto fühlte sich gut an und die Balance war recht gut, aber es war nicht schnell genug", berichtete Button. "Ich glaube nicht, dass mehr drin war, denn so schnell war das Auto eben." Im Gegensatz zu einigen anderen Zeittrainings in diesem Jahr verzichtete Button nicht darauf, im letzten Segment des Qualifyings eine Runde zu fahren, was für ihn einen ganz simplen Grund hatte. "In Q3 in Suzuka will man einfach Spaß haben und den hatte ich", schwärmte er. "Es ist so eine tolle Strecke, aber leider waren wir nicht schnell genug."

Wie von Button am Freitag angekündigt, drehte am Samstag der Wind, was ihm deutlich entgegenkam. "Es hat heute viel mehr Spaß gemacht zu fahren", erklärte er. Während der nun in den Esses vorherrschende Gegenwind für mehr Grip gesorgt habe, sei der Rückenwind auf den Geraden ebenfalls ein Vorteil gewesen, was unter dem Strich schnellere Rundenzeiten ergeben habe. "Der Wind hat uns im Vergleich zu gestern stark geholfen", betonte Button. Lediglich der zweite Teil der Spoon-Kurve sowie die letzte Schikane seien etwas kniffliger zu fahren gewesen.

Zwei Stopps erwartet

Button schnitt in Suzuka noch nie schlechter als Achter ab. Will er dieses Ergebnis zumindest egalisieren, ist im Rennen eine Steigerung vonnöten. "Ich freue mich darauf, aber es ist hier immer ein harter, aber genauso aufregender Nachmittag", meinte der Brite, der davon ausgeht, dass die meisten Piloten auf zwei Stopps setzen werden, da die Reifen im Longrun gut halten würden, was längere Stints zur Folge habe. "Ich weiß nicht, ob unsere Rennpace besser ist als jene der Autos vor uns. Ich hoffe es."

Erfreut zeigte sich der Champion von 2009 über Mark Webbers Pole Position. Der Australier konnte Sebastian Vettel zum ersten Mal in diesem Jahr im Qualifying in die Knie zwingen, wenn auch bedingt durch technische Probleme des Heppenheimers. "Es ist gut, Mark dort zu sehen", so Button. "Das war ein großartiger Job von ihm, hoffentlich gelingt ihm ein gutes Rennen."