Der provisorische Kalender für 2014 sieht nicht weniger als 22 Rennen vor. Zwar gibt es mit New Jersey, Mexiko und Südkorea noch drei Wackelkandidaten, doch die Teams stellen sich bereits auf eine Monstersaison ein, die unter anderem auch viel logistisches Geschick verlangt, denn so sollen die Grands Prix in Monaco, New Jersey und Kanada an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. Bei McLaren ist man jedoch davon überzeugt, dass dieser enge Terminplan zu meistern ist, auch wenn gewisse Adaptierungen vorgenommen werden müssen.

"Wir können einen Double-Header absolvieren. Sobald man das einmal geschafft hat, schafft man auch einen Triple-Header, was die Logistik und den Transport betrifft", sagte Sportdirektor Sam Michael. "Vom Equipment her geht es also, aber Ausrüstung und Flugzeuge werden im Gegensatz zu Menschen nicht müde." Daher müsse man unter Umständen in Betracht ziehen, eine zusätzliche Crew zu engagieren, die bei Triple-Headern bereits im Voraus an die Strecke reist und die Infrastruktur aufbaut. "Man kommt vielleicht an den Punkt, an dem man separate Crews hat, aber ich bin mir nicht sicher, weil wir noch nicht so weit sind", so Michael.

Bei McLaren rechnet man damit, dass die zusätzlichen Personalkosten problemlos mit den aus den neuen Rennen generierten Einnahmen auszugleichen sein werden und am Ende sogar ein ordentlicher Überschuss bleiben wird. "In der Formel 1 geht es immer um Veränderung", strich Michael hervor. "Ich habe in meiner Karriere schon viele Beispiele erlebt, bei denen ich dachte: 'das können sie unmöglich machen.'" Besonders wichtig werde es sein, auf die Gesundheit der Mitarbeiter zu achten und diese gut zu versorgen, wenn zum Jetlag auch noch ein Arbeitstag von 16 bis 18 Stunden hinzukommt. "In der Formel 1 geht es darum, Dinge zu erreichen, die normal nicht möglich sind", erklärte Michael. "Und das ist weit von der schwersten Aufgabe entfernt, die wir schon hatten."