Nachdem Kimi Räikkönen öffentlich machte, sein Wechsel zu Ferrari sei nur monetär motiviert, greift ihn nun Lotus-Chef Gerard Lopez auf's Schärfste an. "Ich dachte Kimi kam nicht wegen des Geldes zurück in die Formel 1. Leider ist das exakte Gegenteil der Fall." Dass Räikkönen Lotus aufgrund unregelmäßiger Gehaltszahlungen in Richtung der Konkurrenz verlässt, stößt bei seinem Chef auf vollkommenes Unverständnis.

"Auch im letzten Jahr gab es Verzögerungen, aber letztlich hat er all sein Geld bekommen. Wir haben nicht das Budget der anderen Teams und können nichts dagegen unternehmen, wenn diese einen Fahrer mit aller Macht verpflichten wollen."

Lopez ist sich sicher, dass Räikkönen bei Ferrari kein vergleichbares Umfeld wie bei seinem jetzigen Arbeitgeber finden wird: "Er hatte bei uns alles, was er brauchte. Ein konkurrenzfähiges Auto, die volle Unterstützung der gesamten Mannschaft und einen Wohlfühlfaktor, den ihn niemand anderes bieten kann. Ab nächster Saison ist das jedoch nicht mehr unser Problem."