13 Mal probiert, 13 Mal ist nichts passiert. Man kann nicht unbedingt davon sprechen, dass Jenson Button bei seinem Heimrennen in Silverstone bisher für Furore sorgte, denn bisweilen schaffte der McLaren-Pilot noch nicht einmal den Sprung auf das Podium. Dennoch fiebert der Brite dem achten Saisonlauf entgegen. "Es ist etwas sehr besonderes, vor Heimpublikum zu fahren. Hoffentlich haben wir ein volles Haus und man sieht viele Union Jacks", schwärmte er. "Britische Fans sind sehr unterstützend. Wir hatten in den letzten Jahren tolle und harte Zeiten, aber sie unterstützen einen in dick und dünn."

Trotz aller Unterstützung von den Rängen, das Rennwochenende wird wieder einmal hart, dessen ist sich auch Button vollauf bewusst. "Man fährt vor seinem Heimpublikum und möchte immer eine gute Show abliefern, aber es wird knifflig", meinte er. "Um zu gewinnen, brauchen wir ein Wunder." Dennoch wollte der Lokalmatador nicht nur schwarzmalen, denn zum einen absolvierte McLaren unter der Woche noch einen Straight-Line-Test, der Fortschritte gebracht haben dürfte, und zum anderen sollte das Layout des Silverstone Cicuits mit seinen schnellen Kurven dem MP4-28 entgegenkommen.

"Außerdem haben wir einige Updates, aber ob sie ausreichen werden, um uns nach vorne zu bringen und mit den Teams vor uns zu kämpfen... wir sind hinter Force India und den vier großen Teams", überlegte Button. Vor allem das Heck würde derzeit Probleme machen und daher die Aerodynamik beeinträchtigen, doch die neuen Teile sollten dazu beitragen, die Schwierigkeiten zu reduzieren. "Wir tun unser Bestes und man weiß nie, was passiert", übte sich der Brite in Optimismus.

Ans Aufgeben denk man im Hause McLaren aber noch lange nicht. "Wir haben noch immer das Ziel, Rennen zu gewinnen", stellte Button klar und betonte, dass man sich noch nicht auf 2014 konzentriere. "Wir müssen uns darauf fokussieren, wo wir mit dem Auto stehen, denn das wird uns auch im nächsten Jahr helfen. Wenn man bei einem großen Team wie McLaren ist, weiß man, dass man das durchsteht, es ist nur eine Frage der Zeit. Aber es schmerzt, je länger es dauert." Doch er sei nicht der einzige dem das magere Abschneiden an die Nieren ginge, so der 33-Jährige, vor allem die Arbeiter in der Fabrik würden darunter leiden. "Für die Jungs ist es vermutlich noch härter", meinte er. "Sie arbeiten hart, um neue Teile herzustellen, und wenn sie keine Verbesserung sehen, tut das weh."