Sergio Perez galt im vergangenen Jahr als Reifenflüsterer, denn ihm gelangen im Sauber durch geschicktes Haushalten mit den Reifen mehrere Fahrten auf das Podest. Als er zu McLaren wechselte, habe er jedoch erkannt, dass er im Vergleich zu Teamkollege Jenson Button, dem ebenfalls attestiert wird, gut mit dem schwarzen Gold umzugehen, gar nicht so gut dasteht. "Letztes Jahr war ich ziemlich gut darin, mit den Reifen hauszuhalten. Daher dachte ich, ich sei sehr gut. Als ich zu McLaren kam, mit einem anderen Auto, einer anderen Art zu fahren, habe ich herausgefunden, dass ich im Vergleich zu Jenson nicht so gut war. Also musste ich lernen und daran arbeiten", räumte der Mexikaner ein.

Er fahre nun ganz anders als bei Sauber, sei aber immer noch gut in puncto Reifenmanagement. "Diese Dinge sind im Sport momentan wichtig", merkte Perez an. Insgesamt sei er als Rennfahrer gewachsen und habe viel gelernt. "Ich bin ein viel besserer Fahrer als ich es zu diesem Zeitpunkt im vergangenen Jahr war, auch wenn ich vielleicht doppelt so viele Punkte auf dem Konto hatte", erklärte er. Mit 12 Punkten belegt der McLaren-Pilot derzeit nur Rang 13. "Ich wäre definitiv gerne in einer besseren Lage als ich es jetzt bin. Ich würde lieber um Rennsiege kämpfen, als es immer und immer wieder zu versuchen. Aber das Leben und die Formel 1 sind nun einmal so. Es gibt keinerlei Garantien", räumte er ein.

Der MP4-28 sei sehr weit davon entfernt, ein Siegerauto zu werden und das Team brauche große Updates und große Verbesserungen. "Im Moment sind wir eine Sekunde pro Runde langsamer [als die Spitze] - also sind wir nicht in der Position, in der wir sein wollen. Man gewinnt keine Rennen, wenn man eine Sekunde von der Pace weg ist." McLaren müsse jetzt sein Bestes geben und sich dann ab einem gewissen Punkt auf die Saison 2014 konzentrieren. "Wir können nicht noch ein weiteres Jahr verschwenden. Wir wollen gewinnen, wir sind ein Sieger-Team. Priorität hat, das Maximum aus diesem Jahr zu holen und zu versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu sichern. Und dann schauen wir in die Zukunft", stellte Perez klar.