Monaco zählt zu den Highlights im Rennkalender. Der Grand Prix durch die Häuserschluchten gilt als echte Fahrerstrecke - nirgends zählt ein Sieg mehr als in Monte Carlo. Von den vier Deutschen hat bisher nur einer diesen Erfolg geschafft - Sebastien Vettel.

Sebastian Vettel

Monaco und Sebastian Vettel - das passt. Gleich bei seiner Premiere im Fürstentum 2008 fuhr Vettel im Toro Rosso auf den fünften Platz. Zwei Jahre später stand er bereits auf dem Podium - wenn auch nicht in der Mitte. Erst 2011 gelang ihm dieser Triumph, den er dieses Jahr wiederholen will. Nicht zuletzt um seinen zuletzt schrumpfenden Punktestand in der Fahrerwertung wieder aufzupolstern.

Monaco-Fan Sebastian Vettel, Foto: Sutton
Monaco-Fan Sebastian Vettel, Foto: Sutton

Vettel liebt die Strecke und scheut sich auch nicht, ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen. "Ein gewisses Risiko fährt immer mit und das kann man auch nicht rauskriegen", erklärte Vettel. "Man kann und soll es auch nicht ganz entschärfen. Wenn wir hier mit 30 km/h rumfahren würden, wäre das Spektakel nicht da. Irgendwie gehört das auch dazu."

Adrian Sutil

Während sein Landsmann Sebastian Vettel den Sieg anvisiert, will Adrian Sutil nur eines - seine Pechsträhne endlich beenden. "Pech ist eigentlich das falsche Wort. Wir haben in den letzten Rennen einfach ein paar kleine Fehler gemacht. Diese Probleme sind immer zurückzuführen auf Dinge, die man ändern kann", betonte der Deutsche. In Monaco erhofft er sich ein problemfreies Wochenende. In der Vergangenheit konnte er schon öfters aufzeigen, wenn auch nicht bis zur Ziellinie.

"Zum Teil waren es Momente, für die man nichts konnte, manchmal konnte man vielleicht etwas dafür und hätte irgendetwas besser machen können... Man darf sich da einfach nicht ablenken lassen, man darf nicht aufgeben. Der Erfolg wird kommen - so bin ich eingestellt. Ich freue mich auf dieses Wochenende - das Auto läuft, es sind kleine Sachen, die wir noch verändern müssen, damit wir den Durchbruch schaffen", gibt sich Sutil kämpferisch.

Nico Rosberg

Der Große Preis von Monaco ist für Nico Rosberg ein Heimrennen - und ein Rennen, bei dem ihm die Qualifying-Stärke von Mercedes in die Karten spielen könnte. Die Bilanz des Silberpfeils kann man wie folgt zusammenfassen: Qualifying Top, Rennen Flop. Doch nirgends ist das Qualifying so wichtig wie in Monaco. Wer hier vorne steht, muss im Renntrimm nicht das schnellste Auto haben, um vorne zu bleiben.

Geht es für Rosberg ganz nach vorne?, Foto: Sutton
Geht es für Rosberg ganz nach vorne?, Foto: Sutton

Dennoch steigt Rosberg gegenüber Motorsport-Magazin.com auf die Euphoriebremse: "Monaco ist eine komplett andere Strecke. Wir müssen erst einmal abwarten, wie stark wir wirklich sind. Im Qualifying sind wir wahrscheinlich recht weit vorne dabei. Der Rennspeed ist dort weniger wichtig, aber immer noch von großer Bedeutung. Wie groß, das wird sich zeigen."

Nico Hülkenberg

Monaco hin oder her - am Ende gibt es die gleichen Punkte wie in jedem Rennen. Trotzdem gestand Nico Hülkenberg, dass auch für ihn der Grand Prix etwas Spezielles ist. Bisher hat er im Fürstentum noch nie gewonnen, allerdings stand er in der GP2 bereits auf dem Podium. "Wenn man in Monaco auf dem Podium steht oder sogar gewinnt, dann ist der Erfolg größer zu bemessen als auf einer anderen Rennstrecke", erklärte der Deutsche.

Das Besondere an dem Kurs ist laut Hülkenberg schnell erklärt. "Monaco ist einer der wenigen Rennstrecken, wo man sich keinen Fehler erlauben darf. Der Kurs ist fahrerisch eine echte Herausforderung, aber auch die Atmosphäre ist einzigartig. Ich freue mich immer, wenn ich hier fahre", verriet der Sauber-Pilot.