Die Vorfreude ist riesig. Für fast alle Fahrer ist der Große Preis von Monaco das Saison-Highlight - Sergio Perez macht da keine Ausnahme. "Das Rennen ist einzigartig, es ist das speziellste Wochenende der gesamten Saison", schwärmte der Mclaren-Pilot. "In jeder Kurve, in jedem Training ist man am Limit. Es ist mein Lieblingsrennen. Ich freue ich wirklich, hier zu sein und kann es kaum noch erwarten, ins Auto zu steigen."

Auch dass er bei seiner Premiere auf dem Circuit de Monaco einen schweren Unfall hatte, ändert an dieser Tatsache nichts. "Das war wirklich ein teurer Fehler", erinnerte sich Perez. "Man darf auf dieser Strecke wirklich für keine Sekunde die Konzentration verlieren. Auf der anderen Seite ist es einfacher, als Fahrer einen Unterschied zu machen. Darum sind hier alle immer hoch motiviert."

Der Glamour, Stars und Sternchen und die unzähligen Parties sind für Perez hingegen nur Nebensache. "Davon bekomme ich überhaupt nichts mit", erzählte der 23-Jährige. "Ich habe viel zu tun und muss mich darauf konzentrieren, einen guten Job zu machen. Aber dass die Fans so nahe an der Strecke sind, ist wirklich eine tolle Sache."

Gelingt Sergio Perez 2013 der erste Sieg?, Foto: Sutton
Gelingt Sergio Perez 2013 der erste Sieg?, Foto: Sutton

Für Perez selbst wäre es bestimmt ebenfalls eine tolle Sache, wenn er in Monte Carlo einen Platz auf dem Podium ergattert. Voraussetzung dafür sei ein gutes Qualifying, stellte er klar. "Der Samstag ist in Monaco viel wichtiger als bei anderen Rennen. Man ist an den ersten beiden Tagen immer auf der Suche nach der perfekten Runde."

Sollte ein guter Startplatz außer Reichweite sein, sei es immerhin noch möglich, mit einer guten Strategie ein paar Plätze gut zu machen. "Das Team, dass es schafft, mit einem Stopp durchzukommen, hat einen großen Vorteil, das könnte entscheidend sein." Ziel sei es dennoch, nach dem Zeittraining möglichst weit vorne zu stehen, da sich das Rennen so viel einfacher kontrollieren lasse.

Die Chancen dazu stehen nach Meinung von Perez gar nicht einmal schlecht. Auch wenn McLaren noch nicht so weit ist wie erhofft, ist der Mann aus Guadalajara zuversichtlich, dass es mit einer Platzierung unter den ersten Zehn klappen könnte. "In Monaco kann alles passieren, aber ich glaube, dass wir in der Lage sind, um Punkte zu kämpfen."

Wann McLaren in der Lage ist, das volle Potenzial des Autos auszuschöpfen, konnte Perez zwar nicht sagen - er ist sicher aber sicher, dass es früher oder später passieren wird. "Ich kann nicht sagen, ob wir beim England GP auf dem Podium stehen, im Moment ist der Abstand noch zu groß", sagte er. "Aber wir werden von Rennen zu Rennen besser. Wir wollen in diesem Jahr unbedingt noch Rennen gewinnen. Dafür arbeitet das gesamte Team und jeder in der Fabrik."