Wie lange Mark Webber der Formel 1 noch erhalten bleibt, steht noch nicht fest - das betont zumindest der Australier selbst, der nach dem Red-Bull-Zwist von Malaysia zuletzt immer wieder mit einem Sportwagen-Wechsel zu Porsche in Verbindung gebracht wurde. Für den Routinier sind derlei Spekulationen jedoch weit entfernte Zukunftsmusik, von den Gerüchten um seine Person hält er wenig. Klar sei hingegen nur eines: Der neue Rubens Barrichello werde er mit seinen 36-Jähren nicht mehr. Seinen 200. Grand Prix absolvierte Webber zuletzt in Bahrain - auf den F1-Rekordmann aus Brasilien, der passenderweise als TV-Experte für das brasilianische Fernsehen auch in der Wüste weilte, fehlen Webber trotzdem noch unglaubliche 123 Starts, sprich umgerechnet sechs Jahre Formel 1.

"Die 323 Grand Prix von Rubens schaffe ich nicht mehr, keine Chance... absolut keine Chance", lachte Webber beim Blick auf die Statistiken. "Rubens ist 17 Jahre in der F1 gefahren, sein Rekord wird noch lange Bestand haben", meinte der Red-Bull-Pilot, der fast schon schwärmend hinzufügte: "So viele Rennen, so eine besondere Karriere... es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich ihn da noch herausfordern kann." Auf die Frage, wie viele Jahre er selbst noch in der Königsklasse weitermachen wolle, antwortete Webber, dessen Einjahresvertrag bei Red Bull wie auch schon in den letzten Jahren am Saisonende ausläuft, gegenüber Servus TV: "Ich denke, schon noch ein paar." Wichtig sei eigentlich nur eines: "Die Leistung ist immer noch da."

Solange er fit sei und die Performance stimme, mache der Job Spaß. "Und das ist eigentlich das Wichtigste... dass der Job Spaß macht." Wann er sich entscheiden wolle, wie es genau weitergehe, konnte der Routinier aber noch nicht konkret sagen: "Wahrscheinlich irgendwann gegen Sommer. Das wird so laufen wie immer, denn da habe ich auch nie vorher Pläne gemacht", verwies Webber auf die Vergangenheit. "Ich werde jetzt auch nicht damit anfangen", so der Red-Bull-Fahrer, der meinte: "Ich freue mich nun erst einmal auf die nächsten Rennen in Barcelona und Monaco. Danach kann immer noch planen und ich bin nach wie vor sehr hungrig und möchte noch gute Ergebnisse zeigen - die stecken noch in mir", war er überzeugt.