Romain Grosjean war enttäuscht, wütend und genervt. Was er auch versuchte, sein Lotus E21 wollte einfach nicht so funktionieren wie bei Teamkollege Kimi Räikkönen. Nun geht es ins vierte Saisonwochenende in Bahrain und erstmals sieht man den Lotus-Piloten wieder lächeln. Der Grund: ein neues Chassis. "Das Gefühl ist gut", so der 27-Jährige.

Am Ende reichte es bei der Bestzeit von Räikkönen zum siebten Rang und einem Rückstand von rund einer halben Sekunde. Zwar immer noch nicht optimal, aber im Moment würde sich das Team darauf konzentrieren, eine Übereinstimmung zwischen Fahrer, Chassis, Reifen, Strecke und allen anderen Faktoren zu finden. Die Grundtendenz ist aber deutlich positiver als noch vor eine Woche in China. "Ich würde schon sagen, dass wir weiter sind als zuvor, denn sobald du weißt, woran du arbeiten musst, macht das einen großen Unterschied", schilderte Grosjean.

Lotus hofft nun, ähnliche Erfolge wie 2012 auch in diesem Jahr zu erreichen, denn Räikkönen und Grosjean standen in der Wüste gemeinsam auf dem Podest. "Ich mag den Kurs, er passt recht gut zum Auto, was auch Kimis Bestzeit beweist", glaubte zumindest Grosjean an gute Vorzeichen. Allerdings machten die Longruns deutlich, dass die Reifen auch in Bahrain wieder ein entscheidender Faktor sein werden. "Die Reifen leiden, das ist aber ganz normal, da es heiß ist und der Asphalt aggressiv", so der Lotus-Pilot, der die größte Schwachstelle bereits ausgemacht hat. "Wir wissen, dass die Hinterreifen als erste aufgeben werden."