Romain Grosjean erlebte in China wieder einmal ein ernüchterndes Rennwochenende. Während sein Teamkollege Kimi Räikkönen auf das Podium fuhr, musste sich der Franzose mit Rang neun begnügen, obwohl sein sechster Startplatz eine durchaus gute Ausgangsposition dargestellt hatte. Warum es bei ihm partout nicht laufen will, weiß der gebürtige Genfer selbst nicht. "Was ist das Problem? Mein Fahrstil? Die Reifen?", rätselte er. "Ich fahre eine Runde und das Auto funktioniert. Dann fahre ich noch eine und es funktioniert nicht. Wir müssen den Grund für diese Unbeständigkeit finden."

Angesichts der sehr unterschiedlichen Leistungen seiner beiden Piloten war Lotus-Teamchef Eric Boullier hin- und hergerissen. Der Franzose hegt allerdings die Hoffnung, dass Grosjean bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden wird. "Es ist ihm nicht gelungen, sein Auto mit den Reifen perfekt abzustimmen, daher hatte er ein paar Probleme mehr", blickte Boullier auf den China GP zurück, fügte jedoch an: "Es ist nichts Dramatisches, alles wird bald wieder normal werden." Grosjean müsse es einfach gelingen, das Setup seines Bolidens mit Hilfe der Ingenieure und des Teams hinzubekommen, ohne dabei zu viel Zeit zu verlieren. "Er wird es schaffen, das ist kein Problem", übte sich der Teamchef in Optimismus.