"Platz fünf, zehn Punkte - wir können zufrieden sein. Wir hätten das Ergebnis nicht geholt, wenn wir auf der gleichen Strategie wie die anderen gewesen wären. Wir sind einfach nicht schnell genug", gestand Jenson Button nach dem China GP. Teamkollege Sergio Pérez war auf der gleichen Strategie unterwegs, verpasste aber als Elfter die Punkte. Offen gab er zu, dass sein Teamkollege in China eindeutig der Bessere war.

"Gratulation an Jenson, er fuhr ein fantastisches Rennen. Er fand einen guten Rhythmus, wodurch die Strategie bei ihm aufging. Mir gelang das nicht. Ich hatte mit dem Auto schwer zu kämpfen", sagte Pérez. Auch Teamchef Martin Whitmarsh war bewusst, welcher Herausforderung seine Piloten in China gegenüber standen. "Das Team hat sich für eine Zwei-Stopp-Strategie entschieden, was unseren Piloten einige Arbeit aufgab. Beide mussten äußerst kontrolliert fahren, auf die Reifen aufpassen und immer die Strategie im Kopf behalten. Das erfordert sehr viel Disziplin", weiß Whitmarsh.

Dank seiner Erfahrung hätte Button das viel besser hingekriegt als Pérez. "Für Sergio war es von Platz 12 schwieriger. Er hat noch viel zu lernen, aber er wird aus diesem Wochenende stärker hervorkommen", ist Whitmarsh überzeugt. Der erste Stint lief für den Mexikaner noch nach Plan, danach machten ihm seine abbauenden Reifen einen Strich durch die Rechnung. "Es gibt für uns nach diesem Rennen viel zu analysieren. Was die Pace angeht, war es sicherlich nicht mein bestes Wochenende", erklärte er enttäuscht.