Während ein Gegner nach dem anderen in die Box abbog, blieb Jenson Button 49 Runden lang auf dem Medium-Reifen draußen. Der McLaren-Pilot war auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs, die sich für ihn mit Platz fünf auszahlte. "Es war ein verdammt hartes Rennen. Es fühlte sich ähnlich wie Le Mans an, wenn man in einem LMP2-Auto sitzt. Ich durfte ja gegen die schnelleren Autos nicht kämpfen, weil das unsere Strategie zunichte gemacht hätte", erklärte der Brite.

Eine andere Strategiewahl ist für McLaren aber nicht in Frage gekommen, da ihnen der Top-Speed auf der Geraden fehlt. "Wir mussten das ganze Rennen über clever vorgehen. Dem Team und mir ist das zum Glück gelungen. Aber es war sehr hart", gestand Button. Über Funk konnte man im Rennen mitverfolgen, wie er seinen Renningenieur fragte, ob er mit Hamilton kämpfen durfte. "Das Team sagte 'ja' und zehn Runden später hieß es, ich müsse auf die Reifen aufpassen, um unser gestecktes Ziel zu erreichen", verriet Button.

Die Strategie des Teams sah vor, dass der McLaren-Pilot sieben Runden auf den weicheren Reifen absolviert. Damit war er in der Lage, an Felipe Massa vorbeizugehen. "Platz fünf, zehn Punkte - wir können zufrieden sein. Wir hätten das Ergebnis nicht geholt, wenn wir auf der gleichen Strategie wie die anderen gewesen wären. Dafür sind wir einfach nicht schnell genug", gestand Button.