Während unter anderem Fernando Alonso gerne einmal Spitzen gegen seinen Konkurrenten Sebastian Vettel loslässt, indem er erklärt, er fahre nicht gegen ihn, sondern gegen Red-Bull-Chefdesigner Adrian Newey, kommen seinem Chef Stefano Domenicali ganz andere Worte über die Lippen. "Sie wissen, dass ich Sebastian sehr, sehr, sehr, sehr hoch einschätze. Am Ende des Tages hat er die letzten drei Weltmeisterschaften gewonnen. Ich ziehe meinen Hut vor ihm", erklärte er gegenüber der Sport Bild. "Und selbst wenn seine Kritiker sagen, er habe das beste Auto und das meiste Glück. Die sollen sich einfach seine Statistiken anschauen. Seine Erfolge sind Fakt."

Starke Worte eines Kontrahenten, was sofort die Gerüchte wieder aufkeimen lässt, dass der Heppenheimer eines Tages in Rot fahren könnte. Doch Domenicali schiebt dem sogleich einen Riegel vor - vorerst. "Das ist für uns derzeit kein Thema. Sebastian ist langfristig an Red Bull gebunden", stellte er klar. Doch sollte er tatsächlich zur Scuderia stoßen, sieht Domenicali im Gegensatz zu vielen im Paddock kein Problem darin, mit Vettel und Alonso zwei Alphatiere im Team zu haben. "Unabhängig davon glaube ich, dass das - wenn beide Fahrer intelligent sind und das Team ihr Nebeneinander mit klaren Regeln managt - kein Problem ist. Ich würde niemals nie sagen."