Im zweiten Rennen für Mercedes lief für Lewis Hamilton noch nicht alles nach Plan. In Malaysia bog der Brite in der Boxengasse sogar zu seinem Ex-Team ab, verlor dort aber nur wenige Sekunden. "Schließlich bin ich jahrelang zu McLaren an die Box gefahren, heute habe ich es falsch gemacht", so Hamilton über seinen Fauxpas.

Ansonsten lief für Hamilton alles nach Plan: Nach einem guten Start und den Problemen von Alonso kam er schnell nach vorne. Im letzten Renndrittel musste er allerdings Sprit sparen, blieb aber trotzdem vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. "Das Team hat einen tollen Job gemacht und es ist klasse, dass ich das Team auf dem Podium vertreten darf. Natürlich sollte auch Nico auf dem Podest stehen, denn er war heute etwas schneller", berichtete Hamilton nach dem Rennen.

So wirklich glücklich schien er auf dem Podium, wie auch Sebastian Vettel und Mark Webber, nicht zu sein. "Es ist nicht das tollste Gefühl, hier oben zu stehen. Aber so ist der Rennsport", sagte der ehemalige Weltmeister auf dem Podium. Hamiltons Chefs waren sich ebenfalls nicht ganz einig: "Wir müssen mit Ross Brawn klären, ob wir das jetzt immer so machen oder sie gegeneinander fahren lassen", so Niki Lauda, der seine Fahrer hätte fahren lassen.

Der neue Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vertrat dagegen eine etwas andere Meinung. "Wenn beide Autos stranden, dann sieht es ganz unglücklich aus. Genau das wollte Ross vermeiden", sagte der Österreicher. "Aus sportlicher Sicht war es nicht so, wie wir es gespielt hätten, aber aus Teamsicht kann man es akzeptieren und verstehen."