Kein Grund zur Panik Panik. Technik-Direktor Pat Fry hat Berichten widersprochen, dass Ferrari die Saison 2013 genauso wie im Vorjahr mit einem fehlerhaften Auto in Angriff nimmt. Bei den Testfahrten des letzten Jahres lag die Scuderia rund zwei Sekunden hinter den Top-Teams. Immerhin: Die ersten Eindrücke weisen darauf hin, dass dem Traditions-Rennstall aus Maranello mit dem neuen F138 ein Fiasko wie im Vorjahr erspart bleibt. In Jerez fuhr Felipe Massa die mit Abstand schnellste Runde der ersten vier Testtage.

Doch auch am neuen Auto ist offenbar nicht alles Gold was glänzt. Autobild Motorsport zitierte eine nicht näher benannte Ferrari-Quelle mit den Worten: "Wir haben ein Problem im Auspuffbereich. Es ist aber nichts, was wir nicht lösen können." Fry räumte zwar ein, dass Massas Jerez-Zeit wenig aussagekräftig sei, dafür verlaufe die Entwicklung des Autos genauso wie geplant. "Wir sind in fast allen Bereichen genau dort, wo wir erwartet haben", erklärte er im Gespräch mit der spanischen Sportzeitung marca. In Jerez sei es vor allem darum gegangen, das neue Auto zu verstehen.

Aufklärung in Sachen Speed werde es erst beim zweiten Test in Barcelona geben, bevor beim dritten Probelauf das erste Update am Auto erfolgt. Um eine Hackordnung festzulegen, sei es demnach noch viel zu früh, betonte der Brite, der natürlich hofft, dass die Roten den Rückstand auf Erzrivale Red Bull über den Winter wettgemacht haben. "Bisher hat noch nichts meine Aufmerksamkeit erregt", so Fry. "Alle Autos sind eine Weiterentwicklung des Vorjahres, genauso wie unser Auto." Doch schon in Barcelona gäbe es eventuell mehr Daten, um Vergleiche zu ziehen, meinte er.

Alonsos erster Auftritt

In der katalonischen Hauptstadt wird auch Vize-Weltmeister Fernando Alonso mit von der Partie sein, der sich nach einem umfangreichen Trainingsprogramm für die Strapazen der Formel-1-Saison gerüstet fühlt. Der Spanier wird während der ersten drei Tage im Cockpit des roten Renners sitzen, bevor an Tag vier Teamkollege Massa zum Einsatz kommt.