Nach wie vor laufen die Verhandlungen zwischen Bernie Ecclestone und den Betreibern des Nürburgrings über eine Austragung des Formel-1-Grand-Prix in diesem Jahr - scheinbar gestalten sich diese nun jedoch als weitaus langwieriger als von allen Beteiligten zunächst erhofft. So erwartet Ecclestone keine schnelle Entscheidung mehr, ob das Rennen wie geplant in der Eifel steigen kann oder doch noch in letzter Minute auf den Hockenheimring ausweichen muss. Die beiden deutschen Strecken alterieren eigentlich im Jahresrhythmus, 2013 wäre wieder der Nürburgring an der Reihe. "Wir werden einen Deutschland GP haben - wo dieser stattfindet, wissen wir aber noch nicht", zeigte sich Ecclestone nun schon nicht mehr so zuversichtlich in Bezug auf die Eifel wie noch zuletzt.

Fest stehe nur: "Das Rennen ist Teil des Kalenders, dort ist es fest eingeplant. Deshalb können wir den Rest auch noch entscheiden, wenn die Saison bereits begonnen hat", so der Brite, der mit Blick auf die Probleme am Nürburgring hinzufügte: "Das Ärgernis ist, dass die Leute, die dort verantwortlich waren, mittlerweile alle weg sind. Auch haben sie nicht genügend Geld - wir müssen also abwarten." Noch vor wenigen Tagen hatte sich der 82-Jährige in Bezug auf die Causa optimistischer gezeigt. Mehrere Nachrichtenagenturen waren daraufhin davon ausgegangen, dass ein Vertragsabschluss kurz bevor stehe. Ecclestone fügte nun aber an: "Ich habe Reuters nur gesagt, dass ich mit den Betreibern darüber rede, etwas zu unternehmen."

"Ich weiß jedoch auch nicht, was mit dem Nürburgring passieren wird. Das ist aber das, was wir im Moment alle herauszufinden versuchen", so der F1-Zampano, der mit Blick auf den weiteren Rennkalender der Königsklasse abermals seine Ansicht unterstreichen wollte, dass es 2013 wohl nur 19 statt der ursprünglich angedachten 20 Rennen geben werde. Der Große Preis von Amerika in New Jersey musste auf Grund von Zahlungsversäumnissen um ein Jahr verschoben werden. Ecclestone verriet: "Eigentlich sollte Frankreich das New-Jersey-Rennen ersetzen." Die Bemühungen, als Ersatzspieler einzuspringen, scheiterten jedoch ebenso wie die der Türkei und von Österreich, über die ebenfalls als Ausweichkandidaten spekuliert wurde.