Ende dieses Jahres läuft der Vertrag von Pirelli aus, wobei sich der Reifenhersteller unter den richtigen Bedingungen eine langfristige F1-Zukunft vorstellen kann. "Wir würden liebend gern weitermachen, denn ein langfristiges Engagement ist der einzige Weg, um aus dem Investment Kapital zu schlagen. Die Kosten sind signifikant", sagte Paul Hembery. Immerhin ist Pirelli laut dem Motorsportdirektor nicht gegen die Wirtschaftskrise immun.

"Wir sind ein globales Unternehmen und wenn es in speziellen geografischen Märkten Probleme gibt, dann muss man diese kompensieren. Uns geht es da nicht viel anders als den Autoherstellern, die gekommen und gegangen sind. Wir versuchen unsere Position zu halten, aber es gibt Grenzen und die können wir nicht überschreiten", erklärte Hembery. Daher wird der Reifenhersteller nur so lange in der Formel 1 bleiben, solange es sich finanziell lohnt.

"Wir haben die Genehmigung vom Vorstand, allerdings basiert diese auf bestimmten Voraussetzungen. Sind diese gegeben und wissen wir, was mit dem Promoter und den Teams passiert, dann haben wir grünes Licht. Wenn sich die Kosten für das Projekt ändern oder sich das Investment nicht mehr auszahlt, dann sieht die Sache ganz anders aus", verriet Hembery. Gegenüber den Teams wird sich 2013 nichts ändern. "Ich kann garantieren, dass wir keine Erhöhung der Gebühren vorhaben und dass jeder Vertrag gleich bleibt. Die Teams sind für uns gleichwertige Partner und daher erhält jedes die gleiche Unterstützung."