An seinem vorletzten Rennwochenende in der Formel 1 hat Michael Schumacher es erstmals seit Korea 2012 wieder unter die Top-10 im Qualifying geschafft. Mit einer Zeit von 1:36.794 Minuten lag der Mercedes-Pilot damit sogar vor Titelanwärter Fernando Alonso im Ferrari und zeigte sich ob der guten Leistung sichtlich überrascht. "Das Qualifying war besser als erwartet, besonders, da wir über das Wochenende gekämpft haben", so der siebenfache Weltmeister.

Mercedes hätte in Austin hart gearbeitet, um Fortschritte zu machen und nun ein so solides Qualifying-Ergebnis zu erzielen. "Als Sechster qualifiziert zu sein, ist ein gutes und wichtiges Ergebnis für das Team", freute sich Schumacher auch für die gesamte Mannschaft. Im Vergleich zu seinem schnellsten Run in Q2 gelang dem Mercedes-Star im finalen Lauf nochmals eine Steigerung von mehr als drei Zehnteln. "Ich hatte in Q3 eine gute Runde und mit dem Auto fühlte sich alles richtig an, daher waren wir in der Lage, unser Potenzial zu maximieren."

Neben seiner eigenen guten Leistung hilft Schumacher in Austin auch noch die Konkurrenz. Romain Grosjean muss seinen vierten Startplatz aufgrund eines Getriebewechsels hergeben und der Kerpener rutscht eine sehr wichtige Position auf. "Es wird hier einen großen Unterschied machen, ob man von der sauberen oder der schmutzigen Seite der Startaufstellung losfährt, daher war es eine nette Überraschung, noch eine Position durch Grosjeans Strafe zu gewinnen", freute sich der Mercedes-Pilot über die saubere fünfte Startposition.

Seit dem Rennen in Monza stand Schumacher auf keiner besseren Startposition mehr. Nun will er am Sonntag angreifen und sieht sich gut aufgestellt. "Das Auto sieht ziemlich konstant für das Rennen aus und ich würde morgen gern das maximal mögliche Ergebnis erreichen", zeigte sich der 43-Jährige motiviert. Da Nico Rosberg am Sonntag nur von der 17. Position aus ins Rennen gehen wird, liegt es am Rekordchampion, die nötigen Punkte einzufahren, um Sauber in der Konstrukteurs-WM weiterhin auf Abstand zu halten. Ob Schumacher aber wirklich von P5 starten wird, ist noch nicht entschieden, denn die Stewards untersuchen noch eine mögliche Behinderung von Fernando Alonso.