Sergio Perez und der Wechsel zu McLaren. Seit Wochen wird darüber diskutiert, ob der Mexikaner bereit dafür ist, ob er gut genug dafür ist und ob er sich aktuell zu sehr davon ablenken lässt. Da Teamchef Martin Whitmarsh nun noch erklärt hat, dass er bei Perez zwar ein gewisses Etwas sieht, aber noch nicht weiß, was dieses Etwas ist, musste sich der Brite in Abu Dhabi noch einmal zu seinem zukünftigen Piloten äußern. Dabei stellte er klar: "Wir glauben natürlich, dass wir ihn zum Weltmeister machen können."

Dieses Potential hatte Whitmarsh Perez in einem britischen Medienbericht abgesprochen, weswegen der Teamchef auch etwas verärgert war, weil er das nie behauptet hatte. "Ehrliche Kommentare werden manchmal missinterpretiert. Er [Perez] ist 22 Jahre alt, gleich alt wie Lewis, als er hier anfing. Er hat viel Talent, aber ich weiß eben ehrlich nicht, wo es hingeht. Wir hätten ihn aber nicht geholt, wenn wir nicht glaubten, dass er auf ein höheres Level kommen kann. Wir sagen aber auch, wir wissen es noch nicht." Whitmarsh gab vor allem zu bedenken, dass Perez noch nie dem Druck ausgesetzt war, in einem Top-Team fahren zu müssen, wo sich gleich Unmut von außen regt, wenn er nicht vorne mitfährt.

Jenson Button und Lewis Hamilton würden das kennen, damit leben und dem standhalten, der Teamchef erinnerte aber daran, dass es auch einige sehr talentierte Fahrer gab, die dem Druck nicht gewachsen waren. "Es wäre dumm von mir, wenn ich hier sitze und sage, es besteht kein Risiko, wenn man einen jungen Fahrer holt. Wir hätten das aber nicht getan, wenn es keine guten Aussichten gebe. Die Zeit wird es zeigen, nächstes Jahr werden wir mehr wissen."