Nicht nur in der Formel-1-Weltmeisterschaft rückt das Finale immer näher, auch auf dem Fahrermarkt stehen viele Entscheidungen unmittelbar bevor. Während die Top-Teams ihre Piloten für die kommende Saison bereits unter Vertrag haben, gibt es bei den Rennställen des Mittelfelds ein dichtes Gedränge um die freien Cockpits.

Einer jener Piloten, der bei mehreren Teams im Gespräch ist, ist Adrian Sutil. Der Starnberger begann seine Karriere 2007 bei Spyker, dem Vorgänger von Force India, wo er für die aktuelle Saison jedoch keinen Vertrag mehr erhielt und den Platz für Nico Hülkenberg räumen musste. Glaubt man den Gerüchteköchen, steht Hülkenberg unmittelbar vor einem Wechsel zu Sauber, sodass bei Force India ein Cockpit frei werden würde.

Sutil hat sich jedenfalls fest vorgenommen, im kommenden Jahr wieder als aktiver Pilot an der Königsklasse teilzunehmen, wie er im österreichischen Privatfernsehen erklärte. "Ja, ich möchte gerne Formel 1 fahren", stellte er unmissverständlich klar. Bei welchem Rennstall Sutil wieder ins Lenkrad greifen könnte, ließ er vorerst noch offen, aber es würde nicht so schlecht aussehen, verriet der 29-Jährige. "Chancen sind auf jeden Fall da, es gibt Möglichkeiten", untermauerte er seine Ambitionen und betonte, dass bei einigen Teams ja noch Personalentscheidungen ausstehen würden.

Folgt Sutil auf Hülkenberg?, Foto: Sutton
Folgt Sutil auf Hülkenberg?, Foto: Sutton

Neben Force India nannte Sutil diesbezüglich auch Williams sowie Sauber und merkte zudem an, dass auch bei Lotus, wo Kimi Räikkönen seinen Vertrag mittlerweile verlängert hat, das zweite Cockpit noch nicht definitiv vergeben sei. Geht man nach den Aussagen von Force-India-Teamchef Vijay Mallya, dürfte jedoch ein Wechsel zum indischen Rennstall die wahrscheinlichste Option sein. "Vergesst nicht, dass ich immer die Möglichkeit habe, Sutil wieder in Betracht zu ziehen", sagte Mallya angesprochen auf die unsichere Vertragslage von Hülkenberg. "Sutil ist immer schnell. Ich würde ihn sicherlich in Betracht ziehen."