Der Große Preis von Indien endete enttäuschend für das Sauber-Team. Sergio Pérez, der sich als Achter qualifiziert hatte, fiel nach 20 Runden aus. "Das war heute völlig enttäuschend. Nach nur 14 Runden musste ich zur Box, weil der linke Vorderreifen fürchterliche Blasen warf. Wir wissen noch nicht, warum das so war", erzählte der Mexikaner.

Anschließend wollte er Boden gutmachen. "Ich habe aber beim Überholen Daniel Ricciardos Frontflügel berührt. Der rechte Hinterreifen löste sich von der Felge und beschädigte das Auto im Heckbereich. Damit war mein Rennen gelaufen", sagte Pérez. Teamkollege Kamui Kobayashi war als 17. gestartet und kam auf dem Buddh International Circuit als 14. ins Ziel. Er war auf den Geraden einfach nicht schnell genug, um angreifen zu können.

"Das war nicht unser Wochenende. Ich hatte im Rennen praktisch immer jemanden vor der Nase, aber einfach nicht das Tempo zum Überholen. Das war frustrierend", klagte der Sauber-Pilot. Die Situation mit Pastor Maldonado sei etwas seltsam gewesen. "Er hatte mich überholt, kam dann aber plötzlich vor mir auf meine Linie. Ich konnte den Kontakt nicht verhindern", erklärte Kobayashi. Die Stewards sahen sich den Vorfall an, sprachen aber keine Strafe aus.

"Ich denke, wir sollten uns darauf konzentrieren, in Abu Dhabi ein gutes Wochenende hinzubekommen und dieses hier vergessen", meinte Kobayashi. Doch das enttäuschende Ergebnis macht den Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurswertung nicht einfacher. Das weiß auch Teamchef Monisha Kaltenborn. "Unser Ziel, um Platz fünf in der WM der Konstrukteure zu kämpfen, wird nun noch schwieriger."