Ferrari hat nach der weiteren Verpflichtung von Felipe Massa betont, dass der Brasilianer nicht deswegen gehalten wurde, weil es keine Alternativen gab. Stattdessen hieß es von der Scuderia, Massa sei einfach die beste Wahl für den Job gewesen. Gerüchte um eine mögliche Ablöse hatte es in diesem Jahr viele gegeben, als der Brasilianer in der ersten Saisonhälfte starke Probleme hatte, doch seine Formkurve zeigte zuletzt stark nach oben. Dennoch hieß es nach seiner Weiterverpflichtung rasch, Massa sei nur gehalten worden, weil es keine verfügbaren Spitzenfahrer gab und weil Fernando Alonso seine treue Nummer 2 nicht verlieren wollte.

Dem Widersprach Ferrari nun aber vehement. "Die Entscheidung, den Vertrag mit Felipe Massa für eine weitere Saison zu verlängern, wurde genau abgewogen und war nicht so offensichtlich. Sie war nicht unausweichlich, weil es keine Alternativen gab und sie wurde auch nicht durch die Wünsche seines aktuellen Teamkollegen beeinflusst, denn Ferrari alleine wählt seine Fahrer aus", hieß es in einem Statement des Teams.

Die Scuderia bestätigte, dass es einige Anfragen von anderen Fahrern gab, wovon manche auch durchaus in Betracht gezogen wurden. "Letztendlich setzte sich aber die logische Lösung durch: es gibt keinen Besseren als Felipe, um jetzt sofort den Speed, das Talent und die Arbeitsleistung zu bringen, damit dem Team geholfen wird. Die Karriere des Brasilianers zeigt diese Qualitäten, genauso wie die Tatsache, dass es Harmonie im Team gibt. Wir stehen auch in den schwierigsten Momenten zusammen. Die Fans der Roten kennen das: einige Entscheidungen werden einzig und allein zum Besten für Ferrari getroffen. Der Rest ist einfach leeres Gerede."