Na wenn das mal kein übles Nachspiel hat? Felipe Massa brach bei Ferrari die ungeschriebene Regel, niemals vor Fernando Alonso ins Ziel kommen zu dürfen. Unglaublich aber wahr: Der Brasilianer erdreistete sich in Suzuka sogar noch aufs Podium zu fahren - erstmals seit sage und schreibe 714 langen Tagen wohlgemerkt. Was könnte der Hintergrund für das aufmüpfige Verhalten und den ungewohnten Ungehorsam des 32-Jährigen sein, das sogar den sonst so moderaten Teamchef Stefano Domenicali auf die Palme brachte?

Motorsport-Magazin.com deckt auf: Massa war der neue Stil zu Ohren gekommen, den man als designierter Teamabgänger dieser Tage in der Formel 1 zu pflegen hat. Beispiel 1: Freund und Ex-Teamkollege Michael Schumacher, der die Mercedes-Führung aus Frust über sein Aus im Team galante fünf Minuten vor der Verkündung über seinen Rücktritt informierte. Beispiel 2: Lewis Hamilton - der McLaren-Pilot twittert seit neuestem sämtliche Interna der Chrompfeile frei Haus in die weite Welt hinaus.

Getreu dem Motto, 'wen kümmerts noch?', hat der Brite so eine diebische Freude am kaschierten Online-Bashing entwickelt, dass er zuletzt sogar seinem Teamkollegen mangelnden Respekt vorwarf, da ihn dieser bei Twitter nicht abonniert habe. Braucht Button aber auch nicht - schließlich hat er direkten Zugriff auf die Telemetriedaten aus Woking. Zurück zu Massa: Während Alonso nach dem Erstrundenaus noch den Kies aus seinen Stiefeln kippte, klammerte sich der Brasilianer eng an seinen Pokal... und an die Hoffnung 2013 bei Sauber zu fahren, um endlich einmal die erste Geige zu spielen. Wie man Kobayashi schlägt, hat er am Sonntag schon einmal gelernt... und wie man es sich zur Freistellungsbeschleunigung mit dem Teamchef verscherzt auch. "Felipe, can you confirm you understood that message?!"

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