Sebastian Vettel ist wieder mitten im Titelkampf. Mit seinem Start-Ziel-Sieg beim Großen Preis von Japan verkürzte der zweimalige Champion den Rückstand auf WM-Leader Fernando Alonso, der nach einer Startkollision mit Kimi Räikkönen ausschied, auf vier Punkte. Der Red-Bull-Pilot war nach den 53 Runden auf dem Suzuka Circuit voll des Lobes für sein nahezu perfektes Auto. "Ich habe schon über Funk gesagt: 'Wenn du nachts träumst, dann träumst du davon so ein Auto zu fahren'. Ich hatte in jeder Runde eine fantastische Balance und konnte einen Riesenabstand rausfahren. Vielen Dank noch einmal an Renault und alle, die in den letzten Wochen so hart gearbeitet haben."

Den Grundstein für den Erfolg legte der 25-Jährige bereits mit einem guten Start. So wurde er nicht in die Kollision in der ersten Kurve verwickelt. "Wir hatten einen guten Start, das war sehr wichtig, da es hinter mir schon gekracht hat", meinte Vettel. "Ich wusste, dass ein Ferrari draußen ist, aber bis zur Hälfte nicht welcher. Ich habe dann am Turm gesehen, dass Felipe noch drin und Fernando draußen war." Doch auch wenn er den Vorsprung des Spaniers nun nahezu wettgemacht hat, ist der Kampf um die WM für ihn weiterhin vollkommen ausgeglichen.

"Das war ein wichtiger Schritt heute, aber es ist noch ein weiter Weg", sagte der WM-Zweite. "Seit Spa war es ein ständiges Auf und Ab. Ich weiß nicht, was heute passiert ist, in Spa hatte Fernando auch schon viel Pech. Man rechnet natürlich nicht damit, aber solche Sachen passieren." Darum war Vettel auch umso glücklicher, dass ihm diesmal kein technischer Defekt in die Quere kam. "Gut, dass wir die Punkte heute mitgenommen haben. Ich hoffe, es klappt beim nächsten Rennen wieder so. Das ist wirklich eine verrückte Saison", sagte er.