Die Enttäuschung war Sebastian Vettel anzusehen. Nur Startplatz drei in Singapur - noch hinter Pastor Maldonado. Dabei war er sich vor dem Qualifying sicher, dass er nach drei Trainingsbestzeiten um die Pole würde mitfahren können. Pustekuchen. "Wenn es drauf an kommt, muss man vorne sein", betont Vettel. "Leider ist uns das nicht gelungen."

Auf dem nicht gerade überholfreundlichen Stadtkurs in Singapur ist Startplatz drei kein Weltuntergang, aber eben auch kein Vorteil. Ans Aufgeben denkt Vettel allerdings nicht. "Von Platz drei ist alles möglich. Ich starte auf der sauberen Seite, das ist vielleicht ein Vorteil auf dem Weg zur ersten Kurve, obwohl dieser recht kurz ist", sagt er. "Überholen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Speed war das gesamte Wochenende da, also freue ich mich auf morgen."

Kein Auge auf Alonso

Wie gewohnt fehlt Red Bull im Vergleich zu McLaren ein guter Topspeed. "Uns fehlt ein bisschen der Bumms auf den Geraden, aber das ist nichts Neues", gibt Vettel zu. "Wichtig war, dass wir an diesem Wochenende die ganze Zeit dabei waren. Das stimmt mich zuversichtlich. Man konnte sehen, dass McLaren bei allen Bedingungen schnell ist, mit viel und wenig Benzin, es wird hart gegen sie, aber unser Ziel ist, morgen zu gewinnen."

Dass er vor Fernando Alonso startet, ist für Vettel eher unwichtig. "Ich schaue nicht auf Fernando", sagt er. "Mein Ziel war die Pole und die habe ich nicht geholt. Aber das Auto ist schnell genug. Es ist ein langes Rennen und alles kann passieren."