Dass der Sauber-Bolide mit seinem Ferrari-Motor auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza nicht so gut laufen würde wie in Spa, war von vorneherein klar. Doch auch beim Qualifying zum Großen Preis von Italien erzielten die beiden Piloten ein achtbares Ergebnis. Kamui Kobayashi schaffte es nach dem zweiten Startplatz beim Belgien Grand Prix erneut, in die dritte Runde vorzustoßen. In der Endabrechnung landete der Japaner auf Platz neun. Für Teamkollege Sergio Perez lief es nicht ganz so gut. Der Mexikaner wurde in seiner letzten schnellen Runde aufgehalten und qualifizierte sich als 13. für das Rennen am Sonntag.

"Das Qualifying war eine harte Nuss", meinte Kobayashi. "Deshalb bin ich froh, Q3 erreicht zu haben." Im Training hatte es danach noch nicht ausgesehen, doch dank einiger Nachbesserungen beim Setup sei er im Qualifying deutlich besser zurecht gekommen. "Nach dem dritten Freien Training haben wir die Abstimmung erheblich verändert, und das hat sich ausgezahlt", erzählte der 25-Jährige. "Meine Rundenzeit in Q2 war richtig gut - um eine halbe Sekunde schneller als meine Runde in Q3 und meiner Meinung nach das Maximum, was hier drin war. Morgen will ich ein gutes Rennergebnis holen."

Nach den Eindrücken der ersten beiden Sessions wäre es eigentlich keine Überraschung gewesen, wenn auch Perez es in Q3 geschafft hätte. Doch es kam anders. "Auf meiner letzten Runde in Q2 bin ich zu nah hinter Bruno Senna hergefahren und konnte meine Rundenzeit nicht verbessern", berichtete der 22-Jährige. "Ich verlor zwei Zehntelsekunden im ersten Sektor." Einen Startplatz unter den ersten Zehn konnte er so nicht mehr ergattern. Er traue sich aber durchaus zu, die Top-10 im Rennen noch zu attackieren, verriet Perez. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich hier einige Punkte einfahren kann."